Schacht-Konrad-Fonds gibt Millionen für gemeinnützige Projekte

Stand: 06.08.2024 15:22 Uhr
Das Schachtgelände Konrad 1 in Salzgitter von oben betrachtet.
Das ehemalige Erzbergwerk Konrad in Salzgitter soll zum Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle werden. (Archivbild)

Aus dem Fonds der Endlager Konrad Stiftungsgesellschaft fließen in diesem Jahr 2,2 Millionen Euro an rund 100 Projekte. Das hat Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel (CDU) als Stiftungsvorsitzender mitgeteilt. Die mit 344.000 Euro höchste Förderung geht an die neue Wasserrettungs-Station der DLRG am Salzgittersee. Der SV Glück Auf Gebhardshagen bekommt einen neuen Kunstrasen. Zudem werden den Angaben zufolge einige Vereinsheime saniert, Konzerte veranstaltet, Kamera-Drohnen für die Feuerwehr gekauft und ein Spülwagen für das Technische Hilfswerk (THW) besorgt. Insgesamt hatten mehr als 150 Vereine eine Förderung beantragt. Über rund 40 Anträge solle zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden, hieß es. Der Fonds soll für Nachteile entschädigen, die der Region durch das geplante Atommüllendlager Schacht Konrad entstehen. Die Atomindustrie und der Bund als künftige Nutzer des Lagers hatten zugesagt, insgesamt 100 Millionen Euro in den Fonds einzuzahlen. Seit seiner Gründung im Jahr 2011 wurden laut Oberbürgeremister Klingebiel rund 800 Projekte mit insgesamt 21 Millionen Euro unterstützt.

Bergleute arbeiten unter Tage im Schacht Konrad.

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Ein nachgebautes Atomfass steht vor dem Schacht Konrad.

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Der Braunschweiger Dom von oben.

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NDR 1 Niedersachsen | Regional Braunschweig | 06.08.2024 | 13:30 Uhr

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