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Liebe Leser*innen,
der weiterhin veränderte Salzwasserzutritt in der Schachtanlage Asse II beunruhigt viele Menschen, auch mich. Zu Beginn des Jahres wurde vielfach befürchtet, dass ein sicherer Betrieb des Bergwerks schon bald nicht mehr möglich sein könnte. Dann hätte ich den technisch nicht beherrschbaren Lösungszutritt ausrufen müssen. Damit verknüpft sind dann die sogenannten Notfallmaßnahmen, die letztendlich den geregelten Rückzug aus der Grube und die Flutung des Grubengebäudes bedeuten würden.
Dass eine solche Entwicklung möglich ist, haben wir immer gesagt. Wir betonten stets, dass sich der Salzwasserzutritt jederzeit verändern könnte. Auch so stark, dass wir ihn nicht mehr beherrschen können. Für die Rückholung müssen wir das über 100 Jahre alte Bergwerk weiter offenhalten. Es ist jeden Tag dem Gebirgsdruck ausgesetzt. Das Bergwerk verformt und verändert sich daher stetig und damit auch die Fließwege des Salzwassers.
Trotz des veränderten Salzwasserzutritts habe ich überall in der BGE wahrgenommen, dass niemand aufgeben will. Stattdessen haben sich die Expert*innen konzentriert mit der neuen Situation auseinandergesetzt. Sie haben die Ursachen sowie die Möglichkeiten des technisch und genehmigungsrechtlich Machbaren untersucht und Maßnahmen ergriffen: Heute arbeiten sich meine Bergleute von unten und oben an der Hauptauffangstelle vor. Hier hatten wir bis Ende des vergangenen Jahres über 90 Prozent des eindringenden Salzwassers aufgefangen. Heute sind es an dieser Stelle nur noch rund 10 Prozent. Den Rest fangen wir in tieferen Bereichen des Bergwerks auf. Das Ziel der Bergleute ist es, die Hauptauffangstelle zu sanieren. Auch die Planungen für eine zusätzliche Fassungsstelle wurden intensiviert. All das geschieht, um den Salzwasserzutritt weiter zu beherrschen.
Auch wenn die Situation herausfordernd bleibt: wir sind handlungsfähig. Natürlich wissen wir nicht, was die Zukunft bringt. Aber wir wissen, dass der technisch nicht beherrschbare Lösungszutritt noch nicht eingetreten ist. Wir planen die Rückholung weiter. |
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Start der Raumverträglichkeitsprüfung BGE reicht Verfahrensunterlagen für Durchführung der Raumverträglichkeitsprüfung zum Gesamtvorhaben „Rückholung der radioaktiven Abfälle“ vollständig ein. |
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Erkundungsarbeiten unterbrochen Die Erkundung der Einlagerungskammer 12 muss bis Ende des Jahres unterbrochen werden. Grund ist die aufwändige Instandsetzung technischer Einrichtungen. |
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Abdichtfolie von unten erreicht Die BGE erkundet den Zustand der Hauptauffangstelle. Bergleute konnten nun von unten einen Blick auf die eingebrachte Abdichtfolie werfen. |
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Rückblick auf Fachworkshop Im Juni informierte die BGE in einem öffentlichen Fachworkshop in Schöppenstedt über die Ergebnisse der Gebirgsbeobachtung aus dem Jahr 2023. |
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Informationsveranstaltung rund um die Schachtanlage Asse II
10. Dezember 2024, 19:00 bis 21:00 Uhr
Veranstaltungsort: Wissensort Wolfenbüttel, Löwenstraße 1, 38300 Wolfenbüttel Mehr zur Veranstaltung |
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Informationen zu den hier genannten sowie zu weiteren Terminen finden Sie jeweils kurz vorher auf der Veranstaltungsseite unserer Website. Wir freuen uns, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.
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Steffi Lemke zu Gast in der Asse
Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat am 10. Juli die Schachtanlage Asse II besucht. Sie verschaffte sich gemeinsam mit zahlreichen Pressevertreter*innen ein Bild von der aktuellen Lage rund um die Salzwasserzutritte. In einem Beitrag der Tagesschau warb die Ministerin um eine schnelle Bergung der radioaktiven Abfälle.
Zum Tagesschau-Beitrag
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Dr. Ralf Holländer
Abteilungsleiter Geowissenschaften
Was reizt Sie am Projekt Asse?
Für einen Salzgeologen bietet das Projekt Asse eine enorme Bandbreite an spannenden Aufgaben: vom Umgang mit den Salzlösungen im Bestandsbergwerk über die untertägige Erkundung einschließlich der Einlagerungskammern bis zur Auffahrung des Rückholbergwerks sowie Planung und Begleitung der Tagesbohrungen und des Schachts 5.
Was sind Ihre konkreten Aufgaben?
Meine Abteilung ist für die geowissenschaftliche Bearbeitung aller Standorte zuständig. Auf der Asse sind die wichtigsten Daueraufgaben das hydrogeologische und geophysikalische Monitoring sowie die geologische Bearbeitung und Bewertung der Salzlösungszutritte. Daneben planen und begleiten wir unter- und übertägige Erkundungsprogramme und modellieren die Lagerstätte unter anderem als Grundlage für die Rückholplanung. Insbesondere die Veränderungen an der Hauptauffangstelle erfordern derzeit eine intensive Betreuung der Zutrittsstellen und Begleitung der Maßnahmen durch alle beteiligten Teams. Ich selbst bin Teil der Gremien, die die Umsetzung der geplanten Maßnahmen steuern und bringe mich in die interne und externe Kommunikation der fachlichen Hintergründe der aktuellen Situation ein.
Welche Berührungspunkte hatten Sie mit dem Thema, bevor Sie zur BGE gekommen sind?
Ich hatte seit meinem Geologiestudium in Braunschweig und im Rahmen meiner montangeologischen Berufstätigkeit immer wieder fachlichen Kontakt zur Asse. Es freut mich daher besonders, dass ich nunmehr seit fast fünf Jahren bei der BGE mit meinen Erfahrungen aktiv zur Bearbeitung der anstehenden Herausforderungen im Projekt Asse beitragen kann. |
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Geschäftsbericht 2023: Mitarbeiter*innen der BGE im Fokus
Wie kann man dem Fachkräftemangel begegnen? Was schätzen Mitarbeiter*innen an der Arbeit bei der BGE? Das erfahren Sie im Geschäftsbericht 2023, den die BGE im September veröffentlicht hat. Im Mittelpunkt stehen die Mitarbeiter*innen, die sich und ihre Arbeit vorstellen.
Zur Meldung und zum Geschäftsbericht 2023
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Fortlaufende Berichterstattung
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Die aktuellen Entwicklungen zum Salzwasserzutritt in die Asse finden Sie online auf einer eigens dafür eingerichteten BGE-Website. Dort informieren wir Sie mit Grafiken, Fotos und Texten über die Lage im Bergwerk. Außerdem finden Sie auf der Seite Links zu weiterführenden Informationen wie Messwerten und Dokumenten rund um den Salzwasserzutritt in die Schachtanlage Asse II. Die Inhalte werden regelmäßig aktualisiert. Zur Website „Salzwasserzutritt Asse: Was passiert gerade?” |
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Neben Berichten und Meldungen über den Fortschritt bei der Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse II gehört es auch zur Transparenz, wichtige Dokumente zu veröffentlichen – etwa zu Genehmigungen, zur Rückholungsplanung, zur Erkundung der Einlagerungskammern oder zum Strahlenschutz. Neu online sind unter anderem: |
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