Liebe Leser*innen,
welch hohe Bedeutung Stabilität hat, wird uns aktuell wieder bewusst. Die Frage nach politischer Stabilität ist aufgrund der weltpolitischen Ereignisse sehr präsent.
Auf das Projekt Morsleben bezogen, bedeutet Stabilität vor allem die Stabilität des Grubengebäudes. Diese ist für die Sicherheit des Betriebes und für die Unversehrtheit des umliegenden Wirtsgesteins von zentraler Bedeutung. Denn nur mit ausreichender Stabilität kann die schützende Barriere zwischen den radioaktiven Abfällen und der Umwelt außerhalb des Bergwerks gewährleistet werden.
Der jahrzehntelange Abbau von Kali- und Steinsalz hat in Morsleben ein Hohlraumvolumen von fast neun Millionen Kubikmetern geschaffen, was dem Volumen von 3600 olympischen Schwimmbecken entspricht. Das hat Auswirkungen auf das Gebirge und die Stabilität des Grubengebäudes. Um langfristig den sicheren Einschluss der radioaktiven Abfälle zu gewährleisten, muss ein großer Teil der Hohlräume unter Tage verfüllt werden, was zu einer Stabilisierung des umliegenden Gebirges führt.
Die Maßnahmen für die Stabilisierung schreiten kontinuierlich voran. Manchmal geschieht das eher leise und für die Öffentlichkeit weniger sichtbar in den Büros – etwa bei der Erstellung von Verfahrensunterlagen für die Genehmigung der Stilllegung des Endlagers Morsleben. Durchaus sicht- und hörbar sind die Maßnahmen im Bergwerk und auf dem Betrieb sowie Planung und Umsetzung von Demonstrationsbauwerken für Streckenabdichtungen.
Die BGE zeigt mit dem Projekt Morsleben, dass ein Endlager sicher stillgelegt werden kann.
Und damit gilt in Morsleben ebenso wie in vielen anderen Bereichen unserer Welt, dass Stabilität und Sicherheit Hand in Hand gehen müssen, um Erfolg zu haben.
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