Morsleben-Newsletter der BGE
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Deckel drauf! Der Newsletter zum Endlager Morsleben
April 2022

Liebe Leser*innen,

welch hohe Bedeutung Stabilität hat, wird uns aktuell wieder bewusst. Die Frage nach politischer Stabilität ist aufgrund der weltpolitischen Ereignisse sehr präsent.

Auf das Projekt Morsleben bezogen, bedeutet Stabilität vor allem die Stabilität des Grubengebäudes. Diese ist für die Sicherheit des Betriebes und für die Unversehrtheit des umliegenden Wirtsgesteins von zentraler Bedeutung. Denn nur mit ausreichender Stabilität kann die schützende Barriere zwischen den radioaktiven Abfällen und der Umwelt außerhalb des Bergwerks gewährleistet werden.

Der jahrzehntelange Abbau von Kali- und Steinsalz hat in Morsleben ein Hohlraumvolumen von fast neun Millionen Kubikmetern geschaffen, was dem Volumen von 3600 olympischen Schwimmbecken entspricht. Das hat Auswirkungen auf das Gebirge und die Stabilität des Grubengebäudes. Um langfristig den sicheren Einschluss der radioaktiven Abfälle zu gewährleisten, muss ein großer Teil der Hohlräume unter Tage verfüllt werden, was zu einer Stabilisierung des umliegenden Gebirges führt.

Die Maßnahmen für die Stabilisierung schreiten kontinuierlich voran. Manchmal geschieht das eher leise und für die Öffentlichkeit weniger sichtbar in den Büros – etwa bei der Erstellung von Verfahrensunterlagen für die Genehmigung der Stilllegung des Endlagers Morsleben. Durchaus sicht- und hörbar sind die Maßnahmen im Bergwerk und auf dem Betrieb sowie Planung und Umsetzung von Demonstrationsbauwerken für Streckenabdichtungen.

Die BGE zeigt mit dem Projekt Morsleben, dass ein Endlager sicher stillgelegt werden kann.

Und damit gilt in Morsleben ebenso wie in vielen anderen Bereichen unserer Welt, dass Stabilität und Sicherheit Hand in Hand gehen müssen, um Erfolg zu haben.

Glückauf, Ihr Dr. Thomas Lautsch, technischer Geschäftsführer der BGE

Neuigkeiten

Front des 2012 im Endlager Morsleben gebauten und bis heute beprobten Demonstrationsbauwerk im Steinsalz.

BGE investiert in Forschung und Entwicklung zur Stilllegungsplanung 

Über einen Forschungsaufruf und eine Ausschreibung sucht die BGE Partner*innen aus Wissenschaft und Forschung.
Im Vordergrund steht ein roter Baukran. Im Hintergrund stehen Bürocontainer und das Mehrzweckgebäude der Schachtanlage Bartensleben.

Aktuelle Arbeiten im Endlager Morsleben

In der Rubrik „Aktuelle Arbeiten“ bieten wir einmal im Monat eine Übersicht über die Fortschritte im Endlager.

Termine

Zukunftstag bei der BGE

Berufsbilder, Voraussetzungen, Perspektiven
28. April 2022, 8:30 – 12:00 Uhr (online)

Wissen (be)greifen

Die Infostelle Morsleben als virtueller Lernort
31. Mai 2022, 11:00 – 13:00 Uhr (online)

Lange Nacht der Wissenschaft

Motto: „Wissen. Von hier.“
11. Juni 2022, 10:00 – 18:00 Uhr
Magdeburg

Weitere Veranstaltungen

Wir freuen uns, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Deshalb können Sie uns regelmäßig auch auf weiteren Veranstaltungen treffen.
Termine

Im Gespräch

So lief die letzte „Betrifft: Morsleben“

Die erste Ausgabe unserer Veranstaltungsreihe „Betrifft: Morsleben“ in diesem Jahr ermöglichte den Teilnehmer*innen einen Rückblick auf 2021 und einen Ausblick auf die Aufgaben in 2022 – ein Jahr, das ein besonderes für die BGE und das Projekt Morsleben wird.  

Zum Nachbericht  |  Zur Aufzeichnung
 
Betrifft: Morsleben - Rückblick auf 2021 und Aufgaben in 2022

Gesichter des Projekts

Ein Mann mit weißem Hemd und Brille

Matthias Ranft

Bereichsleiter Morsleben

Was reizt Sie am Projekt Morsleben?

Mich reizt, dass wir mit der Stilllegung eines Endlagers beweisen werden, dass die sichere Endlagerung technisch realisierbar ist. Damit ist der „Lebenszyklus“ vollständig durchlaufen.

Was sind Ihre konkreten Aufgaben?
Ich sehe meine Aufgabe darin, meinen Mitarbeiter*innen und den am Projekt beteiligten Personen die bestmöglichen Voraussetzungen für ihre Arbeit zu schaffen. Dies bedeutet, dass ich mich viel mit organisatorischen Fragestellungen rund um das Endlager Morsleben beschäftige – unser aller Ziel immer vor Augen: die sichere Stilllegung des Endlagers unter Verbleib der darin eingelagerten radioaktiven Abfälle.

Welche Berührungspunkte hatten Sie mit dem Thema, bevor Sie zur BGE gekommen sind?
Ich habe als Geologe bereits seit 1990 Berührung mit dem Thema Endlagerung. Eingestellt wurde ich seinerzeit eigentlich für die Erkundung von Gorleben. Dann habe ich für das Endlager für radioaktive Abfälle in Morsleben unter anderem die geologischen Erkundungsprogramme in den 90er Jahren strukturiert und organisiert. Seit 2017 bin ich Bereichsleiter.
 

Einblicke

Ein ganz besonderer Ort

Derzeit wird das Bergwerk überwacht und instand gehalten. In einem atomrechtlichen Genehmigungsverfahren wurde die Stilllegung beantragt; die Vorbereitungen dazu laufen. Bis es mit der Verfüllung losgehen kann, registrieren Hunderte von empfindlichen Messgeräten jede kleine Bewegung des Berges – über und unter Tage. 
Titelseite des Einblicke-Magazins #9

Dokumente

Neben Berichten und Meldungen über das Projekt Morsleben gehört es für die BGE auch zur Transparenz, wichtige Dokumente zu veröffentlichen – etwa zur Genehmigung, zur Stilllegung, zum Offenhaltungsbetrieb oder zum Strahlenschutz. Sie finden alle Dokumente auf unserer Webseite im Bereich „Wesentliche Unterlagen“. Neu online sind:

Vortrag im Rahmen der Online-Veranstaltung „Betrifft: Morsleben“ am 3. März 2022:
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