Asse-Newsletter der BGE
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Wir holen's raus! Der Newsletter zur Asse
Dezember 2022
Liebe Leser*innen,

am 11. November 2022 fand die zentrale Dialogveranstaltung der diesjährigen Frühen Öffentlichkeitsbeteiligung Asse statt: Rund 40 Bürger*innen diskutierten mit uns in der Eulenspiegelhalle Schöppenstedt und per Videokonferenz über die bis dahin eingereichten Anregungen und entwickelten neuen Ideen.

Im Vorfeld hatten alle interessierten Bürger*innen die Möglichkeit, sich zu verschiedenen Fragen zu den Themen Abfallbehandlungsanlage und Zwischenlager zu äußern – wahlweise in einem Online-Forum, auf dem Postweg oder per E-Mail. Im Fokus standen die bauliche Umsetzung, die Erweiterung des Strahlenschutzes und Ideen für eine möglichst transparente Kommunikation.

In den Zusendungen fanden sich viele interessante Ansätze: So wurde etwa mehrfach vorgeschlagen, die Anlagen mit einer Photovoltaik-Anlage auszustatten. Zudem wurde der Wunsch nach einer engen Abstimmung mit der lokalen Bevölkerung bei möglichen zusätzlichen Mess-Einrichtungen für den Strahlenschutz geäußert. Wichtige Informationen sollten darüber hinaus noch stärker als bisher über die lokale Presse veröffentlicht werden. Diese und alle weiteren Vorschläge werden wir nun prüfen und geeignete Vorschläge in die Genehmigungsverfahren einbringen.

Das Beteiligungsformat bot aber auch Raum für Kritik, etwa an unserer Überzeugung, dass ein Asse-naher Standort für das geplante Zwischenlager für das Gelingen der Rückholung der radioaktiven Abfälle vorteilhaft ist. Die Kritik können wir verstehen und möchten auch bei diesem Thema gerne mit Ihnen im Dialog bleiben und für unsere Argumente werben.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer*innen der Frühen Öffentlichkeitsbeteiligung 2022 und hoffen natürlich auf mehr Beteiligung in der Zukunft. Wer die Veranstaltung verpasst hat, findet in diesem Newsletter die Links zur Aufzeichnung bei YouTube und zu einem Nachbericht. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Anschauen und beim Lesen.
Ein Mann mit Glatze, silberfarbener Brille und schwarzem Vollbart lächelt in die Kamera. Links neben ihm steht: Glückauf, Ihr Frank Ehrlich, Gruppenleiter Infostelle Asse

Neuigkeiten

Eine Gruppe von Personen sitzt mit dem Rücken schräg zur Kamera auf Holzstühlen. Die Personen Blicken auf eine Leinwand, auf der eine Präsentation gezeigt wird.

Mehr als 70 Teilnehmer*innen informieren sich über Notfallplanung

Was tun, wenn in der Asse der Notfall eintritt? Über Vorkehrungen und was dann noch möglich ist, informierte die BGE in der Veranstaltung Betrifft: Asse.
Das Foto zeigt eine unbebaute Fläche mit Schottersteinen an einem angrenzenden Waldgebiet. Auf einer Anhöhe befinden sich Bauzäune.

Bohrplätze Remlingen 11
und 15 werden zurückgebaut

Die Genehmigungen zum Rückbau der Bohrplätze R 11 und R 15 liegen vor. Die Fläche wird der Natur zurückgegeben.
Foto von zwei übereinander montierten Verkehrsschildern. Das obere ist gelb und weist den Weg nach Schöppenstedt und Gr. Vahlberg. Ein weißes Schild darunter ist mit der Aufschrift Schachtanlage Asse bedruckt.

BGE beantragt Unterbrechung 
der Kreisstraße 513

Die Rückholung des Atommülls erfordert die Unterbrechung der K513 zwischen Remlingen und Groß Vahlberg.

Termine

Betrifft: Asse

Rückblick auf 2022 und Ausblick auf 2023
9. Februar 2023, 18:00 Uhr
online und in Präsenz
Veranstaltungsort wird zeitnah auf der Website der BGE veröffentlicht

Weitere Veranstaltungen

Informationen zu den hier genannten sowie zu weiteren Veranstaltungen finden Sie auch auf unserer Website. Wir freuen uns, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.
Termine und mehr

Im Gespräch

Zentrale Dialogveranstaltung zur Frühen Öffentlichkeitsbeteiligung

Abfallbehandlungsanlage und Zwischenlager bewegen die Anwohner*innen der Region um die Schachtanlage Asse II. Im Rahmen der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung 2022 brachten sie zahlreiche Anmerkungen und Ideen zu beiden  Themen ein. Gemeinsam mit der BGE wurden die Vorschläge am 11. November in der Eulenspiegelhalle Schöppenstedt und per Zoom-Konferenz diskutiert – unter anderem in themenbezogenen Workshops.

Nachbericht auf der BGE-Website

Veranstaltungsaufzeichnung auf YouTube

Grafische Darstellung des Förderturms Asse und einer Personengruppe mit zwei Sprechblasen über den Köpfen. In den Sprechblasen stehen ein Fragezeichen und ein Ausrufezeichen.

Gesichter der Asse

Eine Mann mit Brille, kurzen schwarzen Haaren und Dreitagebart lächelt in die Kamera.

Alexander Weis
Projektingenieur Notfallplanung

Was reizt Sie am Projekt Asse?
Es ist eine große Verantwortung. Niemand auf der Welt hat bisher radioaktive Abfälle aus einem alten Bergwerk zurückgeholt. Das weckt den Ehrgeiz, neue Wege zu gehen. Es warten täglich neue Herausforderungen auf mich. Vieles ist zunächst von Theorie geprägt – umso schöner ist es, wenn aus der Theorie etwas Greifbares entsteht, wie eine Strömungsbarriere oder eine Erkundungsbohrung.

Was sind Ihre konkreten Aufgaben?
Ich arbeite in der Abteilung Notfallplanung und bin dort für die Projektsteuerung tätig. Ich erstelle komplexe Terminpläne und Bauablaufpläne für unsere Projekte. Auch die langfristige Finanzplanung gehört zu meinen Aufgaben. In den letzten Jahren wurde ich unter anderem bei der Erstellung der 3D-Seismik, den Erkundungsbohrungen Remlingen 10 und 11 sowie den Untersuchungen der Schächte Asse 1 und Asse 3 eingesetzt.

Welche Berührungspunkte hatten Sie mit dem Thema, bevor Sie zur BGE gekommen sind?
Nach dem Studium war ich für die Gesellschaft für Nuklearservice in Essen tätig. Dort habe ich die Infrastrukturprojekte für das Endlager Konrad begleitet. Später ging es für mich nach Karlsruhe zu den Vorgängerfirmen der Kerntechnischen Entsorgung Karlsruhe GmbH. Dort habe ich Ablaufpläne zur Konditionierung von mittelradioaktiven Abfällen und zum Rückbau der Forschungsreaktoren auf dem Gelände des ehemaligen Forschungszentrums erstellt. Die vorherigen Positionen haben mir geholfen, schnell in die Thematik zu kommen und das notwendige Verständnis für die Aufgaben aufzubringen.

 

Einblicke

Interview zur 3D-Seismik

Die Ergebnisse der 3D-Seismik verzögern sich. Dr. Hui Ding ist für die BGE für die Auswertung der gewonnenen Daten verantwortlich. Sie spricht im Einblicke-Interview über die Gründe für die Verzögerung und den aktuellen Stand der Arbeiten.

Zum Interview
Das Foto zeigt eine Frau mit schwarzen Haaren und Brille im Profil. Sie trägt einen weißen Laborkittel und sitzt vor einem aufgeklappten Laptop.

Dokumente

Neben Berichten und Meldungen über den Fortschritt bei der Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse II gehört es auch zur Transparenz, wichtige Dokumente zu veröffentlichen – etwa zu Genehmigungen, zur Rückholungsplanung, zur Erkundung der Einlagerungskammern oder zum Strahlenschutz. Neu online:
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