Alexander Weis
Projektingenieur Notfallplanung
Was reizt Sie am Projekt Asse?
Es ist eine große Verantwortung. Niemand auf der Welt hat bisher radioaktive Abfälle aus einem alten Bergwerk zurückgeholt. Das weckt den Ehrgeiz, neue Wege zu gehen. Es warten täglich neue Herausforderungen auf mich. Vieles ist zunächst von Theorie geprägt – umso schöner ist es, wenn aus der Theorie etwas Greifbares entsteht, wie eine Strömungsbarriere oder eine Erkundungsbohrung.
Was sind Ihre konkreten Aufgaben?
Ich arbeite in der Abteilung Notfallplanung und bin dort für die Projektsteuerung tätig. Ich erstelle komplexe Terminpläne und Bauablaufpläne für unsere Projekte. Auch die langfristige Finanzplanung gehört zu meinen Aufgaben. In den letzten Jahren wurde ich unter anderem bei der Erstellung der 3D-Seismik, den Erkundungsbohrungen Remlingen 10 und 11 sowie den Untersuchungen der Schächte Asse 1 und Asse 3 eingesetzt.
Welche Berührungspunkte hatten Sie mit dem Thema, bevor Sie zur BGE gekommen sind?
Nach dem Studium war ich für die Gesellschaft für Nuklearservice in Essen tätig. Dort habe ich die Infrastrukturprojekte für das Endlager Konrad begleitet. Später ging es für mich nach Karlsruhe zu den Vorgängerfirmen der Kerntechnischen Entsorgung Karlsruhe GmbH. Dort habe ich Ablaufpläne zur Konditionierung von mittelradioaktiven Abfällen und zum Rückbau der Forschungsreaktoren auf dem Gelände des ehemaligen Forschungszentrums erstellt. Die vorherigen Positionen haben mir geholfen, schnell in die Thematik zu kommen und das notwendige Verständnis für die Aufgaben aufzubringen.