Konrad-Newsletter der BGE
Wird diese Nachricht nicht richtig dargestellt, klicken Sie bitte hier.
Bald fertig! Der Newsletter zum Endlager Konrad
Dezember 2022
Liebe Leser*innen,

wenn es um den Baufortschritt rund um das Endlager Konrad geht, denken viele zunächst an die Baustellen im Bergwerk: etwa die Einlagerungskammern oder die Transportstrecken. Aber auch oberirdisch ist viel zu tun. Denn ohne die notwendige Infrastruktur über Tage gelangen die Container mit radioaktiven Abfällen nicht ins Endlager und diejenigen, die dafür Sorge tragen, können nicht arbeiten. Werfen wir einen Blick auf die Baustelle Konrad 1.

Bereits beim Betreten des Geländes ist der Fortschritt der Baumaßnahmen zu erkennen. Das neue Wachgebäude wurde soweit fertiggestellt, dass das Team der Anlagensicherheit vor kurzem einziehen konnte. Die Arbeitsplatzsituation verbessert sich dadurch deutlich. Die neue Heizzentrale – als Anbau an das 2020 fertiggestellte Verwaltungs- und Sozialgebäude – wird Anfang des kommenden Jahres den Probebetrieb aufnehmen. Herzstück der Anlage sind zwei große Pellet-Heizkessel mit einer Leistung von je 500 Kilowatt.

Eine weitere Großbaustelle auf Konrad 1 ist die neue Werkstatt. Nach dem Abriss der alten Werkstatt wurde 2021 mit den Rohbauarbeiten am selben Standort begonnen. Inzwischen ist das Gebäude wetterdicht abgeschlossen und der Innenausbau schreitet voran.

Auch darüber hinaus ist ein deutlicher Arbeitsfortschritt zu erkennen. Zum markanten Fördergerüst der Schachtanlage Konrad 1 gehören zwei Fördermaschinen in separaten Gebäuden. Bei der nördlichen Förderung wurden die neue Fördermaschine einschließlich der Schalt- und Steueranlage sowie die Gebäudetechnik fertig montiert. In der Schachthalle wurden das Gebäude und die technischen Anlagen für die Druckluftversorgung errichtet und der alte Schachthallenkran demontiert und durch einen neuen ersetzt.

Um alles aufzuzählen, reicht der Platz an dieser Stelle nicht aus. Wir laden Sie deshalb ein, sich bei einer Baustellenführung selbst einen Eindruck zu verschaffen. Melden Sie sich gern bei den Kolleg*innen unserer Infostelle Konrad unter: info-konrad@bge.de

Portraitfoto eines Mannes mit kurzen Haaren, schwarzem Hemd und schwarzem Sakko, links neben ihm steht: Glückauf, Ihr Dr. Thomas Edel, Abteilungsleiter Konrad 1

Neuigkeiten

Eine Hand stellt eine vorbereitete Probe in ein Messgerät.

BGE stellt Ergebnisse der Umgebungsüberwachung vor

Vor Inbetriebnahme des Endlagers werden die Belastungen mit natürlichen und künstlichen radioaktiven Stoffen ermittelt.
Das Foto zeigt eine leicht schräge Frontalaufnahme einer gelben Lokomotive. Sie steht auf Bahnschienen an einem Feld an einem sonnigen Tag mit blauem Himmel. Die Lokomotive hat mehrere blaue Waggons angekoppelt.

Aktuelle Arbeiten: Monatsbericht November

Im November wurden die Rangierfahrzeuge für die Anlieferung der Konrad-Container getestet.

Termine

Betrifft: Konrad

Rückblick auf 2022, Ausblick auf 2023
26. Januar 2023, 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: Infostelle Konrad und online

Weitere Veranstaltungen

Mehr Informationen zu den hier genannten sowie zu weiteren Veranstaltungen finden Sie jeweils kurz vorher auf unserer Website. Wir freuen uns, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.
Termine und mehr

Im Gespräch

Wie sicher ist das Endlager Konrad?

Diese Frage hat sich Umwelt- und Wissenschaftsjournalist Dirk Steffens gestellt. Der GEO-Experte hat sich selbst ein Bild gemacht, 850 Meter unter der Erde. Den Film, der dabei entstanden ist, gibt es jetzt in der RTL-Mediathek.

Zum Video
 
Ein Mann in rotem Overall und rotem Helm steht vor einer Kamera und gestikuliert.

Gesichter des Projekts

Eine Frau mit braunen langen Haaren lächelt in die Kamera

Lydia Kabacinski

Leiterin Strahlenschutz

Was reizt Sie am Projekt Konrad?

Das Projekt Konrad ist das erste nach Atomrecht genehmigte Endlager Deutschlands für schwach- und mittelradioaktive Abfälle, ein riesiges Mehrgenerationen-Projekt mit unterschiedlichsten Akteuren. Hier arbeiten Geolog*innen, Bergbauingenieur*innen, Jurist*innen und Kommunikationsexpert*innen zusammen – alle mit dem Ziel, das Endlager zum Schutz von Mensch und Umwelt zu errichten. Interdisziplinäre Projektteams sorgen für einen ganzheitlichen Ansatz und fördern ein Umfeld, in dem das Fachwissen jedes Teammitglieds zum Tragen kommt. So entstehen Lösungen, die neue Maßstäbe in der Branche setzen. Hinzu kommt: Mit dem Projekt Konrad tragen wir zur Lösung einer gesellschaftspolitischen Herausforderung bei. Es macht mich stolz, ein Teil davon zu sein.

Was sind Ihre konkreten Aufgaben?
Ich bin Leiterin Strahlenschutz auf der Schachtanlage Konrad – und in dieser Funktion gleichzeitig Strahlenschutzbeauftragte. Oberstes Ziel all meiner Aufgaben ist es, jede unnötige Strahlenexposition oder radioaktive Verunreinigung von Mensch und Umwelt zu vermeiden beziehungsweise so gering wie möglich zu halten. Sollte dennoch eine Gefahr für Mensch und Umwelt eingetreten sein, muss ich unverzüglich dafür sorgen, dass geeignete Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr ergriffen werden.

Welche Berührungspunkte hatten Sie mit dem Thema, bevor Sie zur BGE gekommen sind?
Bevor ich zur BGE gekommen bin, war ich als Teilbereichsleiterin Strahlenschutz/Beprobung und Strahlenschutzbeauftragte im Kernkraftwerk Stade tätig. Hier war ich für die strahlenschutzmäßige Überwachung des Restbetriebes und des Rückbaus des Kernkraftwerkes zuständig. Zu meinen Aufgaben gehörten etwa die fachgerechte Überwachung der Dekontamination sowie der endlagergerechten Verpackung der rückgebauten Anlagenteile.
 

Einblicke

Neues Einblicke-Magazin

Die Hauptrolle in diesem Magazin spielt: ein Gabelstapler. Wenn Sie sich nun verwundert fragen, warum ein Gabelstapler im Mittelpunkt eines Magazins über die Endlagerung radioaktiver Abfälle steht, dann antworten wir: weil dieser Gabelstapler ein Beispiel dafür ist, welchen Sicherheitsansprüchen ein Endlager genügen muss. Sie reichen sogar bis ins kleinste Detail eines Gabelstaplers.

Blick ins Online-Magazin

Titelseite des Einblicke-Magazin 17: Endlager Konrad - Bis ins kleinste Detail

Dokumente

Neben Berichten und Meldungen über den Baufortschritt am Endlager Konrad gehört es für die BGE auch zur Transparenz, wichtige Dokumente zu veröffentlichen – etwa zur Genehmigung, zu wissenschaftlichen Arbeiten und zur Sicherheit des Endlagers, zu Endlagerungsbedingungen oder zur Produktkontrolle. Sie finden alle Dokumente auf unserer Website im Bereich „Wesentliche Unterlagen“. Neu online:

Ergänzendes Messprogramm im Rahmen der radiologischen Beweissicherung der Umgebung des Endlagers Konrad:
Bericht für das Jahr 2020 (PDF, 1,4 MB)
Bericht für das Jahr 2021 (PDF, 348 KB)
Wenn Sie diesen oder weitere Newsletter der BGE abonnieren möchten, klicken Sie bitte hier.
Twitter Nutzername Facebook Firmenname Instagram Nutzername Youtube Kanal LinkedIn Firmenname