Konrad-Newsletter der BGE
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Bald fertig! Der Newsletter zum Endlager Konrad
Mai 2023
Liebe Leser*innen,

am 5. April hat sich der niedersächsische Umweltminister Christian Meyer die Schachtanlage Konrad angeschaut. Er zeigte sich von der Ingenieurskunst und der Leistung der BGE-Mitarbeiter*innen beeindruckt. Es wurde schnell klar: Der Bau des Endlagers ist weit fortgeschritten.

Der Minister hat aktuell einen Auftrag, der als herausfordernd bezeichnet werden darf: Christian Meyer und sein Haus müssen über den Antrag niedersächsischer Umweltverbände auf Rücknahme beziehungsweise Widerruf der Genehmigung (Planfeststellungsbeschluss) für das Endlager Konrad entscheiden. Am Tag seines Besuches hat der Umweltminister angekündigt, dass das bis zum Ende dieses Jahres passieren soll. Er betonte, dass sein Haus streng nach Recht und Gesetz prüfe, aber nur ein sicheres Endlager in Betrieb genommen werden könne. Der technische Geschäftsführer der BGE, Dr. Thomas Lautsch, bestätigte: „An der Sicherheit machen wir keine Abstriche.“

Wie auch immer die Entscheidung des niedersächsischen Umweltministeriums ausfallen wird: Über die Tragweite sind sich alle einig – denn das Endlager Konrad stellt einen zentralen Baustein der Entsorgungsstrategie des Bundes für die schwach- und mittelradioaktiven Abfälle in Deutschland dar.

Der Besuch von Minister Christian Meyer zeigt, in welchem politischen Spannungsfeld die Endlagerung radioaktiver Abfälle in Deutschland stattfindet. Die Endlagerung als gesellschafts- und umweltpolitische Herausforderung ist für mich als Vorsitzender der Geschäftsführung der BGE immer der besondere Reiz gewesen. Im Sommer dieses Jahres werde ich die BGE verlassen. Dann wird eine Nachfolge meine Aufgabe übernehmen, der ich jetzt schon viel Erfolg wünsche. Ich werde dem Thema aber sicher verbunden bleiben, denn es braucht kompetente, kritische und wahrnehmbare Begleitung auch von „außen“.

Portraitfoto eines Mannes mit kurzen dunklen Haaren, schwarzer Brille, weißem Hemd, karierter Krawatte und schwarzem Sakko, links neben ihm steht: Glückauf, Ihr Stefan Studt, Geschäftsführer der BGE

Neuigkeiten

Foto eines Gerüsts mit Leitern vor einer grünen Wiese und blauem Himmel.

Aktuelle Arbeiten im April

Im April gingen unter anderem die vorbereitenden Arbeiten für den Führungsgerüstwechsel weiter und die Arbeiten am Staukanal wurden abgeschlossen.

Zum Monatsbericht
Ein Referent steht an einem weißen Rednertisch. Vor ihm sitzen Personen auf Stühlen. Im Hintergrund ist ein Monitor zu sehen, der eine Präsentation anzeigt.

Rückblick auf 2022, Ausblick auf 2023

Mehr als 80 Teilnehmer*innen informierten sich am 14. März in „Betrifft: Konrad“ über die Baufortschritte und weiteren Ziele bei der Errichtung des Endlagers.

Termine

Industriekultur im Dialog

Schacht Konrad – vom Erzlager zum Endlager | Vortrag und Diskussion 
14. Juni 2023, 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: KuFa-Haus Braunschweig

Industriekultur verführt

Besuch der Infostelle Konrad und der Schachtanlage Konrad 2 
20. Juni 2023, 17:00 Uhr
Veranstaltungsort: Infostelle Konrad

BGE vor Ort

Information und offener Bürger*innendialog
1. Juli 2023, 10:00 Uhr
Veranstaltungsort: Sack, 38100 Braunschweig

Betrifft: Konrad

Thema: Führungsgerüstwechsel
6. September 2023, 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: Infostelle Konrad und online

Weitere Veranstaltungen

Mehr Informationen zu den hier genannten sowie zu weiteren Veranstaltungen finden Sie jeweils kurz vorher auf unserer Website. Wir freuen uns, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.
Termine und mehr

Im Gespräch

Christian Meyer besucht Konrad

Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer hat im April gemeinsam mit der BGE-Geschäftsführung und Vertreter*innen der Presse das Endlager Konrad besucht. Vor der Befahrung hat er auch mit Kritiker*innen des Projekts gesprochen und eine Entscheidung über das Endlager bis Ende 2023 in Aussicht gestellt. Der NDR berichtete in seiner Sendung „Niedersachsen 18.00“ über den Besuch des Ministers in einem Fernsehbeitrag.

Zum NDR-Beitrag
 
Kamerateams interviewen den niedersächsischen Umweltminister Christian Meyer unter Tage im Endlager Konrad. Die Journalist*innen tragen rote Grubenkluft und Helme und halten Tonangeln in Richtung des Ministers.

Gesichter des Projekts

Ein Mann mit Brille und Vollbart lächelt in die Kamera. Er trägt Bergmannskluft und einen weißen Schutzhelm. Auf diesem leuchtet eine Grubenlampe.

Sebastian Westphal

Planungsingenieur

Was reizt Sie am Projekt Konrad?

Die Mischung aus traditionellem Bergbau und modernem Ingenieurbau reizt mich besonders. Dazu kommt die Teilhabe an der Errichtung eines Endlagers für schwach- und mittelradioaktive Abfälle, die ich als wichtige Aufgabe für unsere Gesellschaft erachte. Gerade jetzt, wo sich Deutschland endgültig von der Kernenergie verabschiedet hat, gilt es die Herausforderung der sicheren Endlagerung zu bewältigen. Der Standort Konrad ist meiner Überzeugung nach dafür hervorragend geeignet.

Was sind Ihre konkreten Aufgaben?
Ich arbeite als Grubenraumplaner im Team „Planung, Wetter, Aus-, Vor- und Herrichtung“. Dort koordiniere ich die Planung des finalen Innenschalenausbaus unter anderem für das Füllort der 2. Sohle von Schacht Konrad 2; also dem zukünftigen Einlagerungsfüllort. 2021 haben wir unter Anwendung der BIM-Methode (Building Information Modeling) begonnen, ein Koordinationsmodell des Füllorts mit allen Einrichtungen zu erstellen – also einen digitalen Zwilling. Nach der Erstellung des Modells und den nun abgeschlossenen Kollisionsprüfungen sowie der Simulation von Bau- und Montagereihenfolgen bilden wir damit die Grundlage für eine virtuelle Inbetriebnahme.

Welche Berührungspunkte hatten Sie mit dem Thema, bevor Sie zur BGE gekommen sind?
Ich bin die fünfte Generation meiner Familie, die im Bergbau beschäftigt ist. Ich habe den Beruf des Bergmanns  beziehungsweise Bergmechanikers von der Pike auf gelernt. Nach dem Studium zum Rohstoff-Ingenieur war es für mich zunächst schwierig, eine vernünftige Anstellung im Bergbau zu finden. Der Gedanke im bergfreien zu arbeiten erschien mir zu fremd. Daher bin ich sehr glücklich darüber, im Jahr 2017 auf die BGE aufmerksam geworden zu sein, wo der Bergbau wieder zu einem festen Bestandteil meiner Arbeit zählt.

 

Einblicke

Das Endlager Konrad auf Einblicke

Die Einblicke-Website des im Bau befindlichen Endlagers Konrad hat ein frisches Gesicht bekommen. Hier wird der Weg des ehemaligen Eisenerzbergwerks zum Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle nachgezeichnet: in Texten, Videos und Fotos. Zusammen mit dem virtuellen 360-Grad-Rundgang erhalten Sie Eindrücke der Anlagen und Baustellen von über und unter Tage.

Zum Bereich Konrad auf der Einblicke-Website
 
Foto eines Bergmanns, der unter Tage mit einer großen Maschine Bohrarbeiten vornimmt und damit grauen Staub aufwirbelt.

Dokumente

Neben Berichten und Meldungen über den Baufortschritt am Endlager Konrad gehört es für die BGE auch zur Transparenz, wichtige Dokumente zu veröffentlichen – etwa zur Genehmigung, zu wissenschaftlichen Arbeiten und zur Sicherheit des Endlagers, zu Endlagerungsbedingungen oder zur Produktkontrolle. Sie finden alle Dokumente auf unserer Website im Bereich „Wesentliche Unterlagen“. Neu online:

Präsentation zu „Betrifft: Konrad“ vom 14. März (PDF, 5,0 MB)
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