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Liebe Leser*innen,
wenn sich Fernsehteams, Hörfunkjournalist*innen und Reporter*innen mehrerer Zeitungen gleichzeitig vor der Schachtanlage Asse II versammeln, dann kann das nur eins bedeuten: Besuch aus Berlin, Besuch aus dem Bundesumweltministerium. Am 4. Mai hat uns Bundesumweltministerin Steffi Lemke in der Asse besucht. Sie sprach mit Anwohner*innen, ließ sich von uns den geplanten Zwischenlager-Standort zeigen und verschaffte sich auch unter Tage einen Eindruck von den Arbeiten mit dem Ziel der Rückholung der radioaktiven Abfälle.
„Das Bergwerk ist instabil, wir haben Unwägbarkeiten und es ist unklar, wie lange wir Zeit haben, um den Müll herauszuholen. Deshalb sollte die Priorität aller sein, schnellstmöglich mit der Herausholung zu beginnen und diese auch abzuschließen“, sagte Steffi Lemke vor den laufenden Kameras. Unwägbarkeiten – davon gibt es in der Schachtanlage Asse II in der Tat jede Menge. Der technisch nicht mehr beherrschbare Lösungszutritt – heißt: das Absaufen des Bergwerks – ist das wohl bekannteste Risiko, mit dem wir täglich umgehen. Um der Ministerin einen Eindruck davon zu verschaffen, haben wir ihr die aktuellen Probleme beim Management des eindringenden Salzwassers gezeigt. „Der Notfall wird hier vorbereitet“, betonte Steffi Lemke. Aber das Wichtigste sei, dass er nicht eintrete, sondern der Atommüll vorher herausgeholt werde.
Auf dieses Ziel arbeitet die BGE jeden Tag hin – im Blick dabei auch andere Risiken, die es zu managen gilt. Denn während des Betriebs, beim Öffnen der Einlagerungskammern oder beim Transport der Abfälle kann es ebenfalls zu unerwünschten, idealerweise aber nicht zu unvorhergesehenen Ereignissen kommen. Es gilt also, mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen, ihre Eintrittswahrscheinlichkeit zu reduzieren oder ihre Auswirkungen zu begrenzen. Über die Bandbreite der Risiken der Rückholung hat sich die BGE deshalb jüngst mit Expert*innen und der interessierten Öffentlichkeit in einem öffentlichen Fachworkshop in Schöppenstedt ausgetauscht. Mehr dazu lesen Sie in der Rubrik „Im Gespräch“ weiter unten in diesem Newsletter.
In diesem Sinne: Lassen Sie uns ein Risiko gänzlich vermeiden – nicht miteinander zu reden. Denn der Dialog bringt uns alle voran, soviel ist sicher.
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So entwickelt sich der Lösungszutritt Die Situation an der Hauptauffangstelle auf der 658-Meter-Ebene wird weiterhin genau beobachtet. Die BGE hat weitere Maßnahmen ergriffen.
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Erkundungsbohrung wird vorbereitet Auf der Asse werden weitere Erkundungsarbeiten für die Planung des Rückholschachts vorgenommen. Hierzu wird ein Bohrplatz für die Erkundungsbohrung R 18 eingerichtet.
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Baugrundgutachten veröffentlicht Die Ergebnisse zeigen, dass der Baugrund im sogenannten „Kuhlager“ grundsätzlich geeignet ist, um ein Zwischenlager und eine Abfallbehandlungsanlage dort zu errichten.
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Gebirgsbeobachtungsgespräch
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Fachworkshop und Vorstellung der Ergebnisse aus
der geologischen Beobachtung der Asse 2022 29. Juni 2023 Veranstaltungsort und -zeit werden zeitnah auf der BGE-Website veröffentlicht
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Geplantes Thema: Erkundungsbohrung in die Einlagerungskammer 12 5. September 2023, 18:00 Uhr Veranstaltungsort: in Präsenz (Ort noch in Planung) und online
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Informationen zu den hier genannten sowie zu weiteren Veranstaltungen finden Sie jeweils kurz vorher auf unserer Website. Wir freuen uns, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.
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Dialog über Risiken der Rückholung
Die radioaktiven Abfälle müssen aus der Schachtanlage Asse II geborgen und das Bergwerk anschließend stillgelegt werden – so lautet der gesetzliche Auftrag an die BGE. Doch die sogenannte Rückholung birgt Risiken. Welche das sind und wie sich diese auf die Rückholung auswirken können, darüber diskutierten rund 70 Personen in einem öffentlichen Fachworkshop in Schöppenstedt.
Zur Aufzeichnung der Veranstaltung bei YouTube Zur Meldung und zu den Präsentationen
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Stefan Hausmann Ausbildungsleiter Industriemechaniker*innen Was ist der besondere Reiz für Azubis am Projekt Asse? Wir haben zwei Ausbildungsangebote auf der Asse: Mein Kollege Björn Schreier bildet die Elektroniker*innen für Betriebstechnik aus, ich bin verantwortlich für die Ausbildung der Industriemechaniker*innen. Beide Berufe kann man auch in „gewöhnlichen“ Betrieben lernen. Im Falle der Asse besteht der besondere Reiz darin, dass die Ausbildung in einem einzigartigen Umfeld erfolgt – in einem Bergwerk, aus dem radioaktiver Abfall herausgeholt werden soll.
Was sind Ihre konkreten Aufgaben? Als Ausbildungsleiter begleite ich unsere Azubis von der Bewerbung bis zur Abschlussprüfung: Die Ausbildung zur Industriemechaniker*in beginnt mit einem Lehrgang zur Metallbearbeitung. Hier lernen die Auszubildenden das Anreißen, Feilen, Biegen, Bohren und Montieren. Anschließend folgen Lehrgänge zum Drehen, Fräsen und Schweißen. In der betrieblichen Ausbildung geht es in die Reviere; so werden die Arbeitsorte der Abteilungen genannt. Ziele unter Tage sind etwa der Bohrbetrieb oder die Baustoffanlagen. Über Tage bekommen die Auszubildenden Einblicke in den Maschinenbetrieb. Zum Ende der Ausbildung bereiten wir die jungen Kolleg*innen intensiv auf ihre Prüfungen vor.
Wie kommt man an eine Ausbildung auf der Schachtanlage Asse II? Eine Bewerbung mit den letzten Zeugnissen macht den Anfang. Auf der Basis entscheiden wir, wer zum Einstellungstest geladen wird. Wer hier einen guten Eindruck hinterlässt, kommt zum Vorstellungsgespräch. Dort wollen wir den Menschen kennenlernen – und das handwerkliche Geschick. Mit all diesen Informationen suchen wir dann das beste „Gesamtpaket“ für uns heraus. Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Auszubildenden die Anforderungen schaffen und dass die Gruppe harmoniert.
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Bundesumweltministerin besucht Schachtanlage Asse II
Anfang Mai erhielt Bundesumweltministerin Steffi Lemke vor Ort Einblicke in die Arbeiten rund um die Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse II. Bei ihrem Besuch ging es nicht nur in die Tiefen des Bergwerks, sondern auch zum geplanten Zwischenlager-Standort am „Kuhlager“. In einer öffentlichen Veranstaltung stellte sie sich außerdem den Fragen und der Kritik von Bürger*innen aus den umliegenden Gemeinden.
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Neben Berichten und Meldungen über den Fortschritt bei der Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse II gehört es auch zur Transparenz, wichtige Dokumente zu veröffentlichen – etwa zu Genehmigungen, zur Rückholungsplanung, zur Erkundung der Einlagerungskammern oder zum Strahlenschutz. Neu online sind unter anderem: |
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Vorträge Beteiligung Rückholung Asse – zwischen Mitwirkung und Konsultation (PDF, 588 KB)
Wesentliche Unterlagen zum Strahlenschutz Zwölf neue Berichte zur Emissions- und ImmissionsüberwachungGrubenwetterbericht 2022 (PDF, 20,2 MB, nicht barrierefrei) Wesentliche Unterlagen zu radioaktiven Stoffen Mitteilung Bestand radioaktive Stoffe zum 31.12.2021 (PDF, 7,0 MB, nicht barrierefrei)Mitteilung Bestand radioaktive Stoffe zum 31.12.2020 (PDF, 5,9 MB, nicht barrierefrei)Mitteilung Bestand radioaktive Stoffe zum 31.12.2019 (PDF, 5,2 MB, nicht barrierefrei)Jahresmeldung radioaktive Abfälle für 2023 und für 2022 (PDF, 4,8 MB)Jahresmeldung radioaktive Abfälle 2021 (PDF, 4,5 MB, nicht barrierefrei)Jahresmeldung radioaktive Abfälle 2020 (PDF, 1,8 MB)Wesentliche Unterlagen zu Freigaben gemäß StrahlenschutzverordnungJährliche Mitteilung 2022 (PDF, 10,1 MB, nicht barrierefrei)Jährliche Mitteilung 2021 (PDF, 9,6 MB, nicht barrierefrei)Jährliche Mitteilung 2020 (PDF, 10,2 MB, nicht barrierefrei) |
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