Endlagersuche-Newsletter der BGE
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Auf Endlagersuche mit der BGE
Juli 2023
Liebe Leser*innen,

„Was hat die BGE seit Veröffentlichung des Zwischenberichts Teilgebiete gemacht?“ Diese Frage wird sich manch ein*e Bürger*in stellen. Denn nach wie vor sind es 90 Teilgebiete, die im Rennen um den Standort für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle sind. Däumchen gedreht haben wir gleichwohl nicht.

Im Fokus der vergangenen Jahre stand die Entwicklung eines methodischen Vorgehens für den nächsten großen Eingrenzungsschritt. Die Herausforderung dabei: Die Kriterien und Anforderungen, die uns Standortauswahlgesetz und Endlagersicherheitsverordnungen vorgeben, müssen in ein Bearbeitungskonzept gegossen werden, das eine vergleichbare Betrachtung und gleichzeitig eine räumlich differenzierte Bewertung aller Teilgebiete ermöglicht. 

Im zurückliegenden Jahr haben wir unsere Arbeitsstände für die Durchführung der ersten vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen öffentlich vorgestellt und die Fachwelt um Feedback gebeten. Die Rückmeldungen, die wir erhalten haben, sind wiederum in unsere Arbeiten eingeflossen. Ende 2023 werden wir das übergeordnete methodische Vorgehen vorstellen – den Werkzeugkoffer also, mit dem wir aus 90 Teilgebieten tatsächlich wenige Standortregionen herausarbeiten werden. 

Darüber hinaus hält die zweite Jahreshälfte 2023 weitere spannende Termine für Endlager-Interessierte bereit. Vom 13. bis 15. September 2023 veranstaltet das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) das zweite internationale Forschungssymposium safeND. Das NBG wird am 14. Oktober 2023 seine Veranstaltungsreihe „Endlagersuche dauert länger – was nun?“ bilanzieren. Und das Forum Endlagersuche geht in die zweite Runde – am 17. und 18. November 2023 wird es dort um die Arbeitsfortschritte der BGE, die Dauer des Verfahrens und Möglichkeiten der Öffentlichkeitsbeteiligung gehen. Ebenfalls im Herbst, am 9. und 10. November, plant die BGE den Fachworkshop „Sicherheitsgerichtete Integrierte Managementsysteme – wie werden Organisationen resilient und lernend?“

In diesem Sinne: Bleiben Sie interessiert.
Eine Frau mit kurzen braunen Haaren lächelt in die Kamera, neben ihr steht: Herzlich, Ihre Lisa Seidel, Bereichsleiterin Standortauswahl

Neuigkeiten

Graphic Recording aus der Veranstaltung, das in zahlreichen kleinen Skizzen einen Einblick in die vielfältigen Arbeiten der Standortauswahl gibt.

So bewältigt die BGE das Großprojekt Endlagersuche

Wie ist der Bereich Standortauswahl aufgestellt? Wie arbeitet er? Darum ging es in „Betrifft: Standortauswahl“.
Die Grafik zeigt eine Karte, auf der das Forschungsgebiet zu GeoMetEr im Süden Baden-Württembergs eingezeichnet ist. Ein Rechteck zeigt die betroffenen Landkreise. In dem Rechteck befindet sich ein kleineres Gebiet mit einer Schraffur. Dort soll eine 3D-Seismik durchgeführt werden.

Forschungsprojekt GeoMetEr: BGE benennt zweite Forschungsregion 

Die zweite Forschungsregion liegt im Süden Baden-Württembergs und misst rund 150 Quadratkilometer.
Grafik mit sechs wabenförmigen Kacheln. Drei Kacheln zeigen Piktogramme, drei tragen die Aufschriften „Hinweise“, „Empfehlungen“ und „Kommentare“.

Methodenentwicklung – eine Fachdiskussion zum Nachlesen

Die BGE erreicht ein wichtiges Etappenziel in der Methodenentwicklung.

BGE-Termine

Endlagersuche – wie geht das?

Online-Veranstaltung für Einsteiger*innen ins Thema
26. September 2023, 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: online

Mehr Infos zur Veranstaltungsreihe

BGE-Fachworkshop

Sicherheitsgerichtete Integrierte Managementsysteme –
wie werden Organisationen resilient und lernend?
9. und 10. November 2023
Veranstaltungsort: CongressPark Wolfsburg

Weitere Veranstaltungen

Mehr Informationen zu den genannten und zu weiteren Veranstaltungen finden Sie jeweils kurz vorher auf unserer Veranstaltungsseite. Wir freuen uns, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.
Veranstaltungsseite

Im Gespräch

NBG nimmt Zeitplanung in den Fokus

„Endlagersuche dauert länger – was nun?“ In Folge 4 der  Veranstaltungsreihe des Nationalen Begleitgremiums (NBG) stand das Projektmanagement im Fokus. Welche Schritte können bei der Endlagersuche beschleunigt werden? Was lernen wir vom Umgang der Schweiz mit dem Thema Zeitverzögerung? Über diese und andere Fragen diskutierte BGE-Bereichsleiterin Standortauswahl Lisa Seidel mit den anderen Teilnehmer*innen. 
 
Das Logo des NBG steht neben dem Slogan: Nationales Begleitgremium - für ein faires Verfahren

Gesichter der Standortauswahl

Ein Mann mit dunklen kurzen Haaren schaut freundlich in die Kamera; er trägt ein weißes Hemd unter einem dunklen Sakko, dazu eine dunkelblaue Krawatte

Vladislav Poltavchenko

Leiter Stabsstelle Qualitätssicherung

Was reizt Sie an der Endlagersuche?

Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung begeistern mich seit meinem Maschinenbau-Studium. Ich bin stolz, meine Erfahrungen auf diesen Feldern in das Großprojekt Endlagersuche einbringen zu können und dazu beizutragen, den Qualitätsgedanken im Bereich Standortauswahl weiterzuentwickeln.

Was sind Ihre konkreten Aufgaben?
Ich leite die Stabsstelle Qualitätssicherung im Bereich Standortauswahl. Wir sind für die Umsetzung der Vorgaben des Qualitätsmanagements zuständig und Schnittstelle zu diesem. Unser Ziel ist es, eine hohe Qualität aller Arbeitsergebnisse sicherzustellen. Das erreichen wir durch eine systematische Qualitätssicherung, die bereits während der Erarbeitung beginnt. Wir unterstützen beispielsweise Fachabteilungen bei der fachlichen Qualitätssicherung, erstellen Vorgaben für die formale Qualitätssicherung und fördern das Qualitätsbewusstsein der Mitarbeitenden im Bereich etwa durch regelmäßige Schulungen. Etwas, das auch nach außen sichtbar ist: Wir haben jüngst ein umfangreiches Glossar zur Endlagersuche erarbeitet.

Welche Berührungspunkte hatten Sie mit dem Thema, bevor Sie zur BGE gekommen sind?
Die theoretischen Erfahrungen aus meinem Studium an der Leibniz Universität Hannover in den Bereichen Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung habe ich an verschiedenen beruflichen Stationen als Maschinenbau-Ingenieur praktisch angewendet und ausgebaut. Diese Erfahrungen helfen mir heute bei meiner Arbeit für das Standortauswahlverfahren.
 

Einblicke

Warum ist das geologische Tiefenlager so wichtig?

Dieser Frage widmet sich das neue Einblicke-Magazin. Darin geht es um die Sorgen und Nöte von Menschen, die in der Nähe von oberirdischen Zwischenlagern leben. Und es geht um Vertrauen und Glaubwürdigkeit. Bundesumweltministerin Steffi Lemke möchte die Endlagersuche so transparent und verlässlich wie möglich vorantreiben. Im Einblicke-Interview erklärt sie, warum sie umso mehr die Debatte um die Laufzeitverlängerungen von Atommeilern stört.
Titelseite des Einblicke-Magazins #18. Zu sehen sind blaue Castoren in einer Halle, darunter steht "Nicht für die Ewigkeit"

Dokumente

Das Standortauswahlverfahren soll transparent sein. Dazu gehört, dass die BGE alle für das Verfahren wesentlichen Unterlagen veröffentlicht. Neu online:
BGE-Kurzstellungnahme zum NBG-Gutachten von Prof. Dr. Weber vom 30. März 2023
Daten, Prognose des internen Aufbaus von Salzstrukturen, laufende Forschungsvorhaben der BGE sowie die Weiterentwicklung der Methode zu den rvSU (PDF, 139 KB)

Vortrag vor dem Planungsteam Forum Endlagersuche am 28. Juni 2023
Die repräsentativen vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen (PDF, 2,5 MB)

Vortrag im Rahmen der 75. NBG-Sitzung am 14. Juni 2023
Aktuelle Arbeiten und Entscheidungen der BGE (PDF, 7 MB)

Bericht an das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE)
Bericht für das 1. Quartal 2023 (PDF, 1 MB)
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