Liebe Leser*innen,
„Was hat die BGE seit Veröffentlichung des Zwischenberichts Teilgebiete gemacht?“ Diese Frage wird sich manch ein*e Bürger*in stellen. Denn nach wie vor sind es 90 Teilgebiete, die im Rennen um den Standort für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle sind. Däumchen gedreht haben wir gleichwohl nicht.
Im Fokus der vergangenen Jahre stand die Entwicklung eines methodischen Vorgehens für den nächsten großen Eingrenzungsschritt. Die Herausforderung dabei: Die Kriterien und Anforderungen, die uns Standortauswahlgesetz und Endlagersicherheitsverordnungen vorgeben, müssen in ein Bearbeitungskonzept gegossen werden, das eine vergleichbare Betrachtung und gleichzeitig eine räumlich differenzierte Bewertung aller Teilgebiete ermöglicht.
Im zurückliegenden Jahr haben wir unsere Arbeitsstände für die Durchführung der ersten vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen öffentlich vorgestellt und die Fachwelt um Feedback gebeten. Die Rückmeldungen, die wir erhalten haben, sind wiederum in unsere Arbeiten eingeflossen. Ende 2023 werden wir das übergeordnete methodische Vorgehen vorstellen – den Werkzeugkoffer also, mit dem wir aus 90 Teilgebieten tatsächlich wenige Standortregionen herausarbeiten werden.
Darüber hinaus hält die zweite Jahreshälfte 2023 weitere spannende Termine für Endlager-Interessierte bereit. Vom 13. bis 15. September 2023 veranstaltet das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) das zweite internationale Forschungssymposium safeND. Das NBG wird am 14. Oktober 2023 seine Veranstaltungsreihe „Endlagersuche dauert länger – was nun?“ bilanzieren. Und das Forum Endlagersuche geht in die zweite Runde – am 17. und 18. November 2023 wird es dort um die Arbeitsfortschritte der BGE, die Dauer des Verfahrens und Möglichkeiten der Öffentlichkeitsbeteiligung gehen. Ebenfalls im Herbst, am 9. und 10. November, plant die BGE den Fachworkshop „Sicherheitsgerichtete Integrierte Managementsysteme – wie werden Organisationen resilient und lernend?“
In diesem Sinne: Bleiben Sie interessiert.
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