Stefanie Goedecke
Planungsingenieurin
Was reizt Sie am Projekt Konrad?
Das Projekt Konrad ist für mich wichtiger Bestandteil der Lösung einer der großen gesamtgesellschaftlichen Aufgaben unserer Zeit: den durch die Nutzung der Kernenergie entstandenen Abfall sicher endzulagern. Hier zu einer erfolgreichen Projektabwicklung beizutragen, treibt mich an.
Was sind Ihre konkreten Aufgaben?
Ich arbeite in der Gruppe Betriebliches Regelwerk in der Abteilung Genehmigungen. Dort beschäftige ich mich schwerpunktmäßig mit dem späteren Abruf der Abfallgebinde, die im Endlager Konrad eingelagert werden sollen. Es geht dabei darum, anhand von unterschiedlichen Kriterien festzulegen, wann welche Abfallgebinde an das Endlager geliefert werden. Dafür bedarf es einer Einlagerungs- und Anlieferplanung. Die zugehörigen Prozesse genehmigungskonform auszugestalten und nach Möglichkeit in Softwarelösungen abzubilden, gehört dabei ebenfalls zu diesem Aufgabenbereich.
Welche Berührungspunkte hatten Sie mit dem Thema, bevor Sie zur BGE gekommen sind?
Ich komme aus dem Saarland und habe einige Verwandte, die im Bergbau tätig waren oder noch heute sind. Das Thema Endlagerung wurde für mich allerdings erst relevant, als ich mich nach dem Studium in Braunschweig dazu entschieden habe, in Niedersachsen zu bleiben. Daher kann ich gut verstehen, dass viele Menschen sich damit erst beschäftigen, wenn sie selbst, insbesondere durch eine örtliche Nähe, mit der Thematik konfrontiert werden.