Konrad-Newsletter der BGE
Wird diese Nachricht nicht richtig dargestellt, klicken Sie bitte hier.
Bald fertig! Der Newsletter zum Endlager Konrad
Dezember 2023
Liebe Leser*innen,

die Arbeit der Strahlenschützer*innen im Endlager Konrad ist vielseitig. So messen sie beispielsweise unter Tage die Aktivitätskonzentration des natürlichen radioaktiven Gases Radon. Radon kommt in unterschiedlichen Konzentrationen überall in unserer Umwelt vor. Die Strahlenschützer*innen helfen, unter anderem durch die Erfassung der Aktivitätskonzentrationen, die gesundheitlichen Gefahren durch Radon im Bergwerk zu verringern. So schützen sie die während der Errichtung des Endlagers tätigen Mitarbeiter*innen.

Zudem werden über die gesetzlichen Anforderungen hinaus in der Umgebung der Schachtanlage Konrad Messungen zur Umgebungsüberwachung durchgeführt. Die Strahlenschützer*innen überprüfen dafür etwa Luft, Boden und Wasser auf bereits vorhandene Radioaktivität. Das ist der Vergleichswert für die Zeit der Einlagerung. Parallel dazu schaffen sie die strahlenschutztechnischen Voraussetzungen für die sichere Einlagerung der schwach- bis mittelradioaktiven Abfälle. Dazu zählt etwa die Errichtung von Strahlenschutz-Messtechnik.

Auch wenn die Einlagerung der radioaktiven Abfälle im Endlager Konrad erst in ein paar Jahren beginnen wird, spielt der Strahlenschutz bereits heute eine wichtige Rolle. Der Schutz der Mitarbeiter*innen, der Bevölkerung und der Umwelt steht für die BGE an höchster Stelle. Übrigens, wenn Sie mehr über die Arbeit der Strahlenschützer*innen auf Konrad und die aktuellen Ergebnisse der Messprogramme erfahren wollen, schauen Sie sich gerne die Aufzeichnung des diesjährigen „Fachgesprächs Umgebungsüberwachung“ an. Den Link zur Aufzeichnung finden Sie in diesem Newsletter unter der Rubrik „Im Gespräch". Viel Spaß bei der Lektüre!

Portraitfoto einer Frau mit schulterlangen dunkelblonden Haaren; sie trägt einen schwarzen Blazer über einem schwarzen Hemd. Links neben der Person steht: Herzlich, Ihre Lydia Kabacinski, Leiterin Strahlenschutz Konrad.

Neuigkeiten

Das Foto zeigt den Blick in Schacht 2 des Endlagers Konrad. Ein grau betonierter Schacht führt in die Tiefe. An der Seite sieht man Rohre und Gerüste.

Mehrkosten beim Endlager Konrad

Inflation und Lieferkettenprobleme machen auch vor dem Endlager Konrad nicht Halt. Die BGE erwartet Mehrkosten beim Projekt Konrad.
Foto eines großen Gebäudes mit roter Backsteinfassade. Vor dem Gebäude befindet sich eine überdachte Tankstelle, an der ein weißes Auto steht.

Alle Gebäude auf Konrad 1 sind fertig

Die neue Werkstatt auf der Schachtanlage Konrad 1 hat den Betrieb aufgenommen. Damit schließt die BGE den Bau neuer Gebäude am Schacht Konrad 1 ab.
Eine gelbe Bohrmaschine auf Raupenkettten, ein kleiner Radlader und ein orangefarbener Bagger arbeiten an einer mit Baken und Flatterband gesicherten Böschung.

Aktuelle Arbeiten im November

Arbeiten an der Zaunanlage, Systemtests der Fördermaschine Nord, Schal- und Bewehrungsarbeiten – diese und weitere Aufgaben waren im November wichtig.

Termine

Betrifft: Konrad

Jahresrückblick 2023, Ausblick auf 2024
13. Februar 2024, 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: Infostelle Konrad und online

Clay Conference 2024

Tagung zu tonigen Wirtsgesteinen und tonhaltigen geotechnischen Barrieren
25. bis 28. November 2024
Veranstaltungsort: Hannover Congress Centrum (HCC)
Weitere Informationen zur Veranstaltung

Weitere Veranstaltungen

Mehr Informationen zu den hier genannten sowie zu weiteren Veranstaltungen finden Sie jeweils kurz vorher auf unserer Website. Wir freuen uns, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.

Im Gespräch

Online-Fachgespräch zur Umgebungsüberwachung

Zur Gewährleistung des Strahlenschutzes werden rund um das Endlager Konrad bereits heute Belastungen mit radioaktiven Stoffen ermittelt. Am 2. November erläuterten die Expert*innen der BGE Details in einem Online-Fachgespräch und erklärten, warum die Messungen heute schon erforderlich sind. Außerdem stellten sie aktuelle Ergebnisse der radiologischen Überwachungsprogramme vor.

Zur Aufzeichnung bei YouTube

 
YouTube-Vorschaubild des Fachgesprächs Umgebungsüberwachung Konrad mit weißer Schrift auf blauem Grund.

Gesichter des Projekts

Porträtfoto unter Tage eines Mannes mit Brille und weißem Schutzhelm. Er trägt weiße Bergmannskluft mit einem blau-weiß-gestreiften Hemd.

Johannes Schneider

Mitarbeiter Öffentlichkeitsarbeit Konrad

Was reizt Sie am Projekt Konrad?

Die Baustellen auf Konrad sind immer in Bewegung, ständig verändert sich etwas. Es ist spannend zu sehen, wie sich das Projekt über die Jahre weiterentwickelt hat. Das wird vor allem deutlich, wenn ich den Status des Endlagers von 2009, als ich in der Öffentlichkeitsarbeit Konrad angefangen habe, mit dem heutigen vergleiche: Neue Gebäude wurden über Tage errichtet, alte wurden abgerissen und unter Tage wurden Strecken aufgefahren. Wenn ich heute den zeitlichen Ablauf betrachte, bin ich erstaunt, was hier in den vergangenen 14 Jahren geschafft wurde. Ich habe das Projekt wachsen gesehen – das war und ist faszinierend.

Was sind Ihre konkreten Aufgaben?
Ich bringe Besucher*innen das Bergwerk und die Gebäude Konrads bei Führungen unter und über Tage näher und kümmere mich um die Fotodokumentation der Baustellen sowie um das Berichtswesen. Dazu zählt etwa das Verfassen der Monatsberichte, die regelmäßig auf der BGE-Website erscheinen. Auch Organisationsarbeiten und Rechnungsprüfungen fallen in mein Aufgabengebiet. Zudem arbeite ich zeitweise in der Infostelle Konrad in Salzgitter-Lebenstedt. Hier beantworte ich die Fragen der Besucher*innen rund um das Endlager.

Welche Berührungspunkte hatten Sie mit dem Thema, bevor Sie zur BGE gekommen sind?
Nach Abschluss meines Geologie-Studiums habe ich die ersten drei Jahre meines Berufslebens im Bergbau in Südafrika verbracht. Dort habe ich in der geologischen Abteilung einer Goldmine gearbeitet. Nach meiner Rückkehr nach Deutschland habe ich 1992 bei der DBE, der Vorgängerorganisation der BGE, in der Geologie für das Projekt Morsleben angefangen. Später war ich noch in der Markscheiderei Morsleben tätig – also als Mitarbeiter der Geotechnik. Im Jahr 2009 bin ich in die Öffentlichkeitsarbeit Konrad gewechselt.

 

Einblicke

Geschichte des Endlagers Konrad

Das im Bau befindliche Endlager Konrad im niedersächsischen Salzgitter ist Deutschlands erstes vollständig genehmigtes Endlager für Atommüll. Aber wie kam es zu der Entscheidung, aus dem ehemaligen Eisenerz-Bergwerk ein Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle zu bauen? Unser Artikel zur Geschichte beschreibt diesen Weg mit historischen Fotos und einem Video.

Zum Artikel
 
Schwarz-weiß-Fotografie einer Gruppe von Bergleuten, die in weißer Arbeitskleidung in einem Förderkübel stehen. Daneben stehen drei Männer in Anzügen.

Dokumente

Neben Berichten und Meldungen über den Baufortschritt am Endlager Konrad gehört es für die BGE auch zur Transparenz, wichtige Dokumente zu veröffentlichen – etwa zur Genehmigung, zu wissenschaftlichen Arbeiten und zur Sicherheit des Endlagers, zu Endlagerungsbedingungen oder zur Produktkontrolle. Sie finden alle Dokumente auf unserer Website im Bereich „Wesentliche Unterlagen“. Neu online:
 
Wenn Sie diesen oder weitere Newsletter der BGE abonnieren möchten, klicken Sie bitte hier.
X/Twitter Nutzername Facebook Firmenname Instagram Nutzername Youtube Kanal LinkedIn Firmenname