Otto Christopeit
Abteilungsleiter Erkundung
Was reizt Sie an der Endlagersuche?
An der Endlagersuche reizt mich insbesondere die Erkundung des Untergrunds mit den kombinierten Methoden der Geologie, der Geophysik, der Bohrtechnik und des Bergbaus. Ebenfalls spannend: Bei der Standortauswahl treffen technische, operative, politische und gesellschaftliche Vorgänge aufeinander – das ist in diesem Umfang neu für mich und sehr interessant. Bisher hatte ich zum Beispiel noch keinerlei Berührungspunkte mit kommunalpolitischen Aspekten und lerne nun auch darüber etwas.
Was sind Ihre konkreten Aufgaben?
Unsere Abteilung plant die bohrtechnischen, bergbaulichen und geophysikalischen Methoden für die Erkundung der Standortregionen und wird diese dann anwenden. Derzeit sind wir vor allem damit beschäftigt, Erkundungsprogramme beispielhaft zu entwerfen. Dazu zählt auch die Darstellung eines operativen Modells. Wir identifizieren alle Aufgaben, Dokumente, Schnittstellen und Vorgänge, die später für die tatsächliche Durchführung der Erkundung notwendig sein werden. Während der Erkundung der Standortregionen liegt unsere Aufgabe dann in der Datenerhebung dutzender Parameter – etwa zum Gebirgskörper und zu Eigenschaften der Wirtsgesteine. Die gewonnenen Daten stellen wir dann zur weiteren Auswertung in der Standortauswahl zur Verfügung.
Welche Berührungspunkte hatten Sie mit dem Thema, bevor Sie zur BGE gekommen sind?
Bevor ich zur BGE gekommen bin, hatte ich mit der Endlagerung keine Berührungspunkte. Ich habe zuvor im Wesentlichen in der Bohr- und Fördertechnik gearbeitet, vor allem in der Exploration – etwa bei der Suche nach Rohstoffen. Die anzuwendenden Verfahren sind zwar sehr ähnlich, die Unterschiede liegen hier im Detail.