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Liebe Leser*innen,
der Asse-2-Begleitprozess war einer der ersten Versuche in Deutschland, Bürger*innen stärker an einem technischen Großprojekt zu beteiligen. Schon bevor das Bundesumweltministerium die Verantwortung für die Schachtanlage Asse II im Jahr 2009 übernahm, hatte der Begleitprozess seine Arbeit aufgenommen. Ende 2023 hat er seine Arbeit eingestellt, nachdem er schon seit Herbst 2022 geruht hatte. Wie ist aus einem Vorzeigeprojekt gar kein Projekt mehr geworden?
Die ersten Jahre bis 2013 waren einfach für die Bürger*innen, die Bürgerinitiativen, die Kommunalpolitik und die beteiligten Institutionen. Alle wollten das Gleiche: Die radioaktiven Abfälle sollten aus der Schachtanlage Asse II herausgeholt werden. Das Problembewusstsein war hoch, das Gefühl über Jahre belogen worden zu sein, schweißte zusammen, und mit dem „Lex Asse“ schaffte es die „unverzügliche Stilllegung nach Rückholung“ ins Atomgesetz.
Doch dann entwickelten sich die Interessen auseinander. Denn die Rückholung hat Auswirkungen. Wenn die Abfälle aus der Schachtanlage Asse II geborgen werden, dann müssen sie irgendwohin. Ein Endlager gibt es noch nicht, also müssen die Abfälle zwischengelagert werden. Bereits der damalige Betreiber wollte ein Zwischenlager in Standortnähe bauen. Die BGE teilt diese Einschätzung. Denn die Aufgabe, die Schachtanlage Asse II noch über Jahrzehnte sicher zu betreiben, und zugleich die Rückholung der Abfälle voranzutreiben ist komplex genug. Weitere Standorte zu suchen, die wiederum neue Herausforderungen und zweifellos Widerstand mit sich bringen, ist eine Überforderung für das Vorhaben. Doch dafür gab und gibt es wenig Akzeptanz.
Der Versuch, einen neuen Beteiligungsprozess aufzulegen, ist im vergangenen Jahr gescheitert. Die ehemalige Asse-2-Begleitgruppe versteht den Standortvergleich als Beweis für die Wirksamkeit ihrer Beteiligung und ist ohne den Vergleich nicht zu einem neuen Versuch bereit. Die BGE dagegen wollte nur anbieten, was sie auch halten kann. Die aktuelle Sprachlosigkeit zwischen beiden Seiten zu überwinden, ist das Ziel der BGE in diesem Jahr. Ob das gelingt, ist völlig offen. Aber die BGE wird nicht aufhören, Gelegenheiten zum Dialog zu schaffen. |
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Fassungsrate an der Hauptauffangstelle sinkt Am 6. Februar 2024 wurde die untere Meldeschwelle unterschritten. Die BGE hat die Behörden informiert.
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Ein nicht alltäglicher Transport Die BGE gibt 50 Liter kontaminierte Salzlösung an die Landessammelstelle Niedersachen ab. Es war der zweite Transport dieser Art in den vergangenen zehn Jahren.
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Monatsbericht Februar Arbeiten an der Hauptauffangstelle, Stabilisierungsarbeiten, Fortsetzung der Erkundungsbohrung R 18 und der Abschluss des 20-tägigen Probebetriebs des neuen Hauptgrubenlüfters – das und mehr stand im Februar an.
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21. bis 24. März 2024 Veranstaltungsort: Messe-Allee 1, Leipzig
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Motto: Wald – einer für alle 28. April 2024 Veranstaltungsort: Brandenburger Tor, Berlin
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Asse für Einsteiger*innen
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Online-Veranstaltung für Einsteiger*innen ins Thema 28. Mai 2024, 19:00 Uhr Veranstaltungsort: online
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Europas größtes Jugend-Event für Wissenschaft und Technik 8. bis 16. Juni 2024
Veranstaltungsort: Kirchwender Straße 17, Hannover BGE-Stand: Halle 9, Stand A90 Mehr zur Veranstaltung
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Informationsveranstaltung rund um die Rückholung der radioaktiven Abfälle 18. Juni 2024, 19:00 Uhr Veranstaltungsort: in Planung
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Informationen zu den hier genannten sowie zu weiteren Terminen finden Sie jeweils kurz vorher auf der Veranstaltungsseite unserer Website. Wir freuen uns, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.
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Aufgezeichnet: „Betrifft: Asse“
Was hat die BGE 2023 in der Asse geschafft und welche Themen werden 2024 relevant? Wie weit ist die Vorbereitung der Rückholung der radioaktiven Abfälle? Wie steht es um den Begleitprozess? Um diese und viele weitere Fragen ging es in der ersten Ausgabe unserer Veranstaltungsreihe „Betrifft: Asse“ in diesem Jahr.
Zum Nachbericht auf der BGE-Homepage Zur Aufzeichnung der Veranstaltung bei YouTube
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Asse-Anwohnerin klagt auf schnellere Bergung der Abfälle
Weil ihr die Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse II nicht schnell genug geht, klagt eine Anwohnerin vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg gegen die Bundesgesellschaft für Endlagerung. Die BGE hat eine Erwiderung eingereicht und beantragt, die Klage abzuweisen.
Zum Bericht des NDR
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Dennis Walter Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator
Was reizt Sie am Projekt Asse? Ich finde es spannend, Teil eines so wichtigen Projektes zu sein. Was die BGE hier auf der Asse macht, hat vorher noch niemand gemacht. Durch meine Aufgabe habe ich Kontakt zu vielen Abteilungen und Partnerfirmen, was mir viel Freude bereitet. Es ist eine tolle Atmosphäre bei uns auf der Schachtanlage und man spürt, dass alle dasselbe Ziel haben.
Was sind Ihre konkreten Aufgaben? Ich bin Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator und kümmere mich unter anderem um die Arbeitssicherheit auf unseren Baustellen. Um möglichen Gefährdungen frühzeitig entgegenwirken zu können, bin ich schon in der Planungsphase von Bauvorhaben involviert. Im Verlauf weise ich Partnerfirmen ein und berate zu Fragen der Arbeitssicherheit. Auch regelmäßige Befahrungen gehören zu meinen Aufgaben, etwa um Überschneidungen mehrerer Gewerke zu koordinieren oder die Wirksamkeit von Sicherheitseinweisungen und Gefährdungsbeurteilungen zu kontrollieren. Hierzu arbeite ich eng mit den Projektleitern der Bauabteilung, aber auch mit den Sicherheitsfachkräften aus meiner Arbeitsgruppe zusammen.
Welche Berührungspunkte hatten Sie mit dem Thema, bevor Sie zur BGE gekommen sind? Ich war eine lange Zeit in der Werkfeuerwehr der Physikalisch Technischen Bundesanstalt (PTB) tätig und in dieser Funktion häufig in Bereichen, in denen mit radioaktiven Stoffen gearbeitet wurde. Mich hat das Thema immer interessiert. Speziell das Projekt Asse habe ich natürlich durch die Presse verfolgt.
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Neben Berichten und Meldungen über den Fortschritt bei der Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse II gehört es auch zur Transparenz, wichtige Dokumente zu veröffentlichen – etwa zu Genehmigungen, zur Rückholungsplanung, zur Erkundung der Einlagerungskammern oder zum Strahlenschutz. Neu online sind: |
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