Konrad-Newsletter der BGE
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Konrad? Aber sicher! Der Newsletter zum Endlager
August 2024
Liebe Leser*innen,

eine acht Meter tiefe riesige Baugrube, der Baugrund abgedichtet mit Spezialbeton, eingebracht über dutzende Bohrungen – auf der Schachtanlage Konrad 2 laufen die Vorbereitungen für etwas Großes: den zukünftigen hochleistungsfähigen Einlagerungsschacht, über den die schwach- und mittelradioaktiven Abfälle künftig ins Endlager gelangen werden.

Weithin sichtbar wird dann der neue Förderturm sein. Bei der Probemontage der unteren Stahlkonstruktion auf dem Gelände unseres Auftragnehmers konnten wir uns jüngst vom Fertigungsfortschritt überzeugen (mehr dazu lesen Sie weiter unten im Monatsbericht Juni). Für den Transport wird alles wieder in seine Einzelteile zerlegt. Die bis zu 17 Meter langen Elemente und insgesamt rund 1000 Tonnen Stahl sollen ab dem kommenden Jahr mit Schwerlasttransportern zur Baustelle Konrad 2 gebracht werden. Dort werden sie in Form einer Stahlfachwerkkonstruktion einmal 42 Meter in die Höhe ragen. 

Wie viele andere Gebäude auch wird der neue Förderturm in einem Keller stehen – Schachtkeller sagen wir dazu. Hier werden unter anderem Versorgungsleitungen verlegt und in den Schacht geführt. Aktuell arbeiten wir im Schachtkeller am Bau der Verlängerung des Schachtes, dem sogenannten Schachtkopf. Anschließend stellen wir die Schachtkellersohle her. Ich freue mich, dass es jetzt so richtig voran geht auf der Baustelle Konrad 2.

Porträtfoto eines Mannes mit grauen Haaren; er trägt ein hellblaues Hemd unter einem dunkelblauen Sakko. Neben ihm steht: Glückauf, Ihr Peter Duwe, BGE-Bereichsleiter Konrad

Neuigkeiten

Monatsbericht Juni

Probeaufbau des unteren Drittels der Stahlkonstruktion für den Förderturm am Schacht Konrad 2 – diese und weitere Arbeiten standen im Juni rund um das Endlager Konrad an.

Monatsbericht Juli

Im Fokus: Bau von Silos für die Versorgung der Baustoffanlage unter Tage sowie die Erstellung einer zweilagigen Bewehrung im zukünftigen Kontrollbereich.

Termine

Tag des offenen Denkmals

Dem Wahrzeichen ganz nah: Führungen am Fördergerüst Konrad 1
8. September 2024, 9:30 bis 11:00 Uhr sowie 11:30 bis 13:00 Uhr
Eine Anmeldung ist erforderlich.
Mehr Infos zur Veranstaltung

Clay Conference 2024

Tagung zu tonigen Wirtsgesteinen und tonhaltigen geotechnischen Barrieren
25. bis 28. November 2024
Veranstaltungsort: Hannover Congress Centrum (HCC)
Mehr zur Veranstaltung

Weitere Veranstaltungen

Mehr Informationen zu den hier genannten sowie zu weiteren Veranstaltungen finden Sie jeweils kurz vorher auf unserer Website. Wir freuen uns, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.

Im Gespräch

Konrad in den Ohren: Audio-Reportage aus 1000 m Tiefe

Was für Abfälle kommen ins Endlager Konrad? Was macht den Standort besonders? Warum spielt Erdbebensicherheit eine Rolle? Und wie lange wird es dauern, bis alle Abfälle im Endlager an ihrem Platz sind? Ein Deutschlandfunk-Team  hat Konrad besucht und viele Fragen in einer sechsminütigen Audioreportage beantwortet. Ein Hörtipp.

„Tour de Natur“ macht Halt vor Endlager Konrad

Rund 120 Radfahrer*innen legten während der diesjährigen „Tour de Natur“ am 26. Juli einen Zwischenstopp vor den Toren des Endlagers Konrad ein. Dort demonstrierten die Teilnehmer*innen für einen Baustopp des Endlagers. Die „Tour de Natur“ setzt sich seit über drei Jahrzehnten unter anderem für Umweltschutz und gegen Atomkraft ein. 

Konrad-Fonds schüttet über zwei Millionen Euro für Projekte aus

Aus dem Fonds der Endlager Konrad Stiftungsgesellschaft fließen in diesem Jahr 2,2 Millionen Euro an rund 100 Projekte. Das berichtet der Norddeutsche Rundfunk (NDR). Der in Form einer Stiftung aufgestellte und 2011 gegründete Fonds soll für Nachteile entschädigen, die der Region durch den Bau des Endlagers entstehen.

Gesichter des Projekts

Verena Lechelt

Risikomanagerin

Was reizt Sie am Projekt Konrad?
Besonders spannend finde ich die interdisziplinäre Zusammenarbeit und vor allem das Thema Bergbau. Ich bin seit mehr als zwölf Jahren im Projekt Konrad tätig und habe somit den Baufortschritt auf den unterschiedlichen Baustellen über und unter Tage schon eine Weile verfolgen können. Die Mitarbeit an der Errichtung des ersten nach Atomrecht genehmigten Endlagers in Deutschland ist für mich auch nach vielen Jahren im Projekt immer noch faszinierend.

Was sind Ihre konkreten Aufgaben?
Ich arbeite als Risikomanagerin in der Projektsteuerung. Dort erfasse, analysiere und steuere ich Projektrisiken. Wir initiieren etwa Steuerungsmaßnahmen, um Auswirkungen im Bauablauf zu vermeiden oder zu minimieren. So wurden etwa bei der Erstellung des Berichts „Konrad auf der Zielgeraden“ (PDF, 4 MB) Projektrisiken im Rahmen von Szenariobetrachtungen berücksichtigt. Im Ergebnis wurde der Termin für die Fertigstellung der Errichtung des Endlagers Konrad von 2027 auf 2029 verschoben.

Welche Berührungspunkte hatten Sie mit dem Thema, bevor Sie zur BGE gekommen sind?
Nach meinem Studium der Architektur habe ich bereits im Projektmanagement von verschiedenen Projekten gearbeitet – unter anderem in Berlin und Wien zur Planung von Flughäfen und im Immobilienbereich. Obwohl ich in Braunschweig aufgewachsen bin, hatte ich trotz der Nähe zur Asse und zum Standort Konrad vor meiner Tätigkeit bei der BGE keine Berührungspunkte mit der Endlagerung von radioaktiven Abfällen. Erst durch einen familiär bedingten Umzug zurück nach Braunschweig und die damit verbundene berufliche Neuorientierung wurde ich auf das Projekt Konrad aufmerksam. 

Dokumente

Neben Berichten und Meldungen über den Baufortschritt am Endlager Konrad gehört es für die BGE auch zur Transparenz, wichtige Dokumente zu veröffentlichen – etwa zu wissenschaftlichen Arbeiten und zur Sicherheit des Endlagers, zu Endlagerungsbedingungen oder zur Produktkontrolle. Sie finden alle Dokumente auf unserer Website im Bereich „Wesentliche Unterlagen“. Neu online:
 
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