Jürgen Braatz
Diplom-Geologe Stilllegungsmaßnahmen
Was reizt Sie am Projekt Morsleben?
Die Stilllegung des Endlagers Morsleben ist eine komplexe Aufgabe. Für den Sicherheitsnachweis errichtet die BGE unter anderem drei Demonstrationsbauwerke im Steinsalz und im Anhydrit. Bei dieser Aufgabe kann ich meine Erfahrungen aus der Betreuung von Großprojekten unter Bergrecht einbringen und damit einen Beitrag für eine erfolgreiche Stilllegungsplanung des Endlagers Morsleben leisten.
Was sind Ihre konkreten Aufgaben?
Ich betreue mit dem Demonstrationsbauwerk MASTRIS in einem Bergwerk in Sondershausen ein bautechnisch sehr anspruchsvolles Projekt. Seine Bearbeitung erfordert ein hohes Maß an technischem Verständnis, gute Organisations- und Kommunikationsfähigkeiten sowie viel Erfahrung aus den Bereichen Bauen und Messtechnik. Ich fungiere als zentraler Ansprechpartner, bei dem alle Fragen, Probleme sowie Unklarheiten eingehen. Ich versuche, mit Unterstützung von Fachkolleg*innen, passende Lösungen zu finden. Hinzu kommen die Zeit- und Kostenkontrolle des Projektes sowie die Bauüberwachung der auszuführenden Arbeiten im Bergwerk in Sondershausen.
Welche Berührungspunkte hatten Sie mit dem Thema, bevor Sie zur BGE gekommen sind?
Als Student der Geologie habe ich Ende der 1980er Jahre die Asse bei einem Geländepraktikum besuchen dürfen. Darüber hinaus hatte ich keine weiteren Berührungspunkte mit dem Thema der Endlagerung von radioaktiven Abfällen. Meine beruflichen Tätigkeitsfelder lagen in den Bereichen Arbeitssicherheit, Altlasten und Umwelt sowie Geotechnik. Dazu habe ich in den letzten 15 Jahren verschiedene Großprojekte geleitet.