Alexander Schmidt
Bauüberwacher unter Tage
Was reizt Sie am Projekt Konrad?Die spannende Geschichte, wie aus dem alten Eisenerzbergwerk Konrad das neue Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle wird. Insbesondere wie man die alten Abbaugebiete und Schächte aus früherer Zeit in funktionelle Grubenräume sowie Schachtanlagen für die Einlagerung auffährt beziehungsweise umbaut. Hier mitzuarbeiten und zu sehen, wie die Fertigstellung unter Tage voranschreitet, ist sehr spannend.
Was sind Ihre konkreten Aufgaben?Ich bin bergrechtlich verantwortliche Person für Auftragnehmer im Grubengebäude, die Arbeiten unter Tage durchführen. Zu meinen Aufgaben gehört die Überwachung eines sicheren Betriebs auf den Baustellen. Die Arbeiten der Auftragnehmer werden dabei weiterhin durch die jeweiligen Vertragsführer gesteuert. In der Schnittstelle zwischen Vertragsführern und Auftragnehmern ist die Kommunikation ein wichtiger Bestandteil meiner Aufgaben. Dabei immer im Fokus: die Mitwirkung bei der Einhaltung von Genehmigungen, Betriebsplänen, Nebenbestimmungen und bergrechtlichen Vorschriften. Zudem bin ich als stellvertretender Fachbauleiter für die Aus-, Vor- und Herrichtung von Hohlräumen unter Tage zuständig.
Welche Berührungspunkte hatten Sie mit dem Thema, bevor Sie zur BGE gekommen sind?Vor meiner Zeit bei der BGE war ich im Kalibergbau an den Standorten Werra und Sigmundshall als Revierelektriker und später als Steiger unter Tage tätig. Mit der Förderung der letzten Tonne endete im Dezember 2018 die Kaliproduktion im Werk Sigmundshall und auch meine Zeit bei der Fima Kali und Salz. Da ich gerne als Bergmann gearbeitet habe, dieses auch gerne weiterhin machen wollte, wurde ich auf die BGE aufmerksam. Über einen Umweg als Leiter der Instandhaltung einer Lohnhärterei bin ich nun beim Projekt Konrad gelandet. Hier fühle ich mich sehr wohl und kann wieder einen Teil meiner Arbeitszeit unter Tage verbringen. Glück Auf!