Konrad-Newsletter der BGE
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Konrad? Aber sicher! Der Newsletter zum Endlager
Juni 2025
Liebe Leser*innen, 

was macht das Endlager Konrad sicher? Darüber haben wir Anfang Mai bei einer Veranstaltung in Salzgitter mit Kommunalpolitiker*innen und Bürger*innen diskutiert. Wir haben uns dabei dieser Frage von zwei Seiten genähert. Was kommt rein ins Endlager? Und wie erreicht die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), dass die schwach- und mittelradioaktiven Abfälle im Endlager Konrad genau da bleiben, wo sie eingelagert werden sollen?
 
Die Sicherheitsarchitektur des Endlagers Konrad beginnt bereits mit der Anlieferung der Abfälle. In aufwändig gebauten Tagesanlagen auf Konrad 2, wie der Umladehalle, werden die radioaktiven Abfälle angenommen. Von dort führt ihr Weg direkt ins Endlager in etwa 850 Metern Tiefe. Wenn wir täglich einen Zug mit nur sechs Waggons annehmen, auf denen sich zwölf Konrad-Container befinden, dann schaffen wir es, 10.000 m³ jährlich einzulagern. Mit nur einem Zug am Tag können wir die genehmigten 303.000 m³ in etwa 30 Jahren einlagern. Wie die Konrad-Container aussehen, und was da drin sein darf, steht in den Endlagerungsbedingungen Konrad und wird von der Produktkontrolle der BGE weit vor der Anlieferung sehr genau geprüft. Nur, was die Endlagerbedingungen erlauben, darf auch eingelagert werden. Abfälle, die keinen Stempel von der Produktkontrolle haben, werden von uns erst gar nicht abgerufen und dürfen nicht zum Endlager transportiert werden.

In 850 Metern Tiefe werden die Konrad-Container nacheinander auf speziell dafür entwickelten Transportfahrzeugen, von denen eines etwa drei Millionen Euro kostet, in die Einlagerungskammern gefahren. Diese Fahrzeuge sind mit vielen Sicherheitseinrichtungen ausgestattet, so dass sie beispielsweise nur 10 Stundenkilometer schnell fahren und aktive Löschmittel bei sich tragen. Wenn die Behälter in der Einlagerungskammer ihren Platz gefunden haben, wird alle 50 Meter eine Mauer (Versatzwand) hochgezogen, und der Raum dahinter mit Beton versetzt. Dadurch reduziert sich die natürliche Gebirgsbewegung und die Abfälle sind sicher im Gebirge eingeschlossen. 

Dass dieses Konzept auch heute noch funktioniert, wurde durch die Überprüfung der sicherheitstechnischen Anforderungen des Endlagers Konrad nach dem heutigen Stand von Wissenschaft und Technik (kurz: ÜsiKo) belegt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Sicherheitsphilosophie des Endlagers Konrad trägt. Dafür sind mögliche sicherheitsrelevante Unterschiede zwischen dem Kenntnisstand von 2002, dem Jahr der Genehmigung, mit dem Kenntnisstand von heute herausgearbeitet worden. Diese 36 so genannten Deltas hat die BGE in einem zweiten Schritt von mehreren Auftragnehmern bearbeiten lassen. Dabei wurden Berechnungen mit modernen Rechenmethoden erneut durchgeführt. Das Ergebnis der so genannten ÜsiKo: Das Endlager Konrad hat den Sicherheits-Check bestanden. Das gilt sowohl für die Phase des Endlagerbetriebs als auch für die Langzeitsicherheit.

Die besondere Lage des Endlagers Konrad in sehr tiefen geologischen Schichten mit einer mehrere hundert Meter dicken wasserundurchlässigen Tonschicht über dem Endlager machen es zu einem außergewöhnlich guten Standort für schwach- und mittelradioaktive Abfälle. Auf die Frage, ob in anderen Ländern auch so viel Aufwand betrieben wird für vergleichbare Abfälle, habe ich geantwortet: „Das ist schon ein sehr edles Endlager, das Deutschland da baut.“ 

In ein paar Jahren werden die ersten radioaktiven Abfälle ankommen und ihren sicheren Platz unter der Erde finden. Und das ist genau der richtige Weg, um die Welt oben ein bisschen sicherer zu machen.
Porträtfoto: Eine Frau mit blonden kinnlangen Haaren, schwarzer Brille und hellem Blazer blickt freundlich in die Kamera.

Neuigkeiten

Rückblick auf „Konrad Aktuell“

Wie sicher ist das Endlager Konrad? Um diese Frage ging es am 7. Mai in der Dialogveranstaltung „Konrad Aktuell – Sicher in die Zukunft“. 

Zum Nachbericht

Konrad überzeugt bei Sicherheitsüberprüfung

Dem sicheren Betrieb des Endlagers sowie seiner Langzeitsicherheit steht nichts entgegen. Das ist das Ergebnis der Phase 2 ÜsiKo.

Zur Pressemitteilung

Ergebnisse der Phase 2 ÜsiKo veröffentlicht

Die BGE hat die die Ergebnisse der Phase 2 der ÜsiKo nach umfangreicher Bearbeitung und Fachdiskussion auf ihrer Website veröffentlicht.

Zu den Ergebnissen Phase 2 der ÜsiKo

Termine

Tag der Feuerwehren Salzgitter

14. Juni 2025, 19:00 bis 20:00 Uhr
Veranstaltungsort: Rathausvorplatz Salzgitter-Lebenstedt
Mehr zur Veranstaltung
Informationen zu den hier genannten sowie zu weiteren Terminen finden Sie jeweils kurz vorher auf der Veranstaltungsseite unserer Website. Wir freuen uns, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.

Dokumente

Neben Berichten und Meldungen über den Baufortschritt am Endlager Konrad gehört es für die BGE auch zur Transparenz, wichtige Dokumente zu veröffentlichen – etwa zu wissenschaftlichen Arbeiten und zur Sicherheit des Endlagers, zu Endlagerungsbedingungen oder zur Produktkontrolle. Sie finden alle Dokumente auf unserer Website im Bereich „Unterlagen“. Neu online:
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