Asse-Newsletter der BGE
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Wir holen's raus! Der Newsletter zur Asse
Juli 2025
Liebe Leser*innen, 

Entscheidungen rund um die Schachtanlage Asse II zu treffen, ist selten leicht. Was sind die Vorteile einer Entscheidung? Was für Nachteile können entstehen? Das Problem auf der Suche nach den bestmöglichen Antworten auf diese Fragen: Häufig gibt es kein eindeutiges „richtig“ oder „falsch“.

Ein Beispiel: Der nachhaltig veränderte Salzwasserzutritt führt heute dazu, dass die BGE die Notfallplanung stärker priorisiert: Diese umfasst alle Maßnahmen, die möglichst verhindern sollen, dass das Bergwerk absäuft oder die zumindest die langfristigen Konsequenzen eines solches Szenarios reduzieren. Gleichzeitig arbeitet die BGE weiter an der Rückholung der radioaktiven Abfälle. Doch was passiert, wenn Maßnahmen der Notfallplanung den Planungen der Rückholung entgegenstehen – wie es etwa bei den sogenannten Strömungsbarrieren der Fall sein kann? Diese sollen den Austrag von Radionukliden aus den Einlagerungskammern behindern und verzögern. Sie behindern die Durchströmung von Einlagerungsbereichen und lenken den Transport der Radionuklide. Die Strömungsbarrieren müssen auch in Bereichen errichtet werden, die für die Umsetzung der Rückholung eigentlich offenbleiben sollten. Was hat Vorrang? Um das herauszufinden, muss die BGE die Vor- und Nachteile auf Basis möglichst belastbarer Kenntnisse abwägen.

Dafür benötigt die BGE Daten darüber, welche Auswirkungen die Umsetzung oder Nicht-Umsetzung von Maßnahmen der Notfallplanung auf die langzeitliche Sicherheit der Anlage hat. Für die Rückholung braucht sie zudem Informationen darüber, welche Einlagerungskammern auch mit Blick auf die Langzeitsicherheit radiologisch relevant sind. Denn so kann die BGE die Rückholung aus einzelnen Einlagerungskammern priorisieren. Basis der Abwägungsprozesse bilden unter anderem sogenannte Konsequenzenanalysen.

Erste Ergebnisse aus diesen Berechnungen hat die BGE der Öffentlichkeit im Mai in Schöppenstedt vorgestellt. Die Aufzeichnung und den Nachbericht zu der Veranstaltung finden Sie etwas weiter unten in diesem Newsletter. Bereits jetzt sei gesagt: In den kommenden Monaten werden die dort vorgestellten Modelle weiter verfeinert, die Modellierung von Maßnahmen wird variiert und die Auswirkungen dieser Anpassungen werden berechnet. Dies wird den Expert*innen zukünftig helfen, ihre Entscheidungen auf einer besseren Datengrundlage zu treffen – auch wenn es weiterhin nicht leicht sein wird.
Ein Mann mit Glatze, Brille und Vollbart lächelt in die Kamera. Er trägt ein hellblaues Hemd und neben ihm steht: Glückauf, Ihr Frank Ehrlich, Leiter Infostelle Asse

Neuigkeiten

Nachbericht zu "Asse Aktuell"

Die BGE in hat in der öffentlichen Veranstaltung "Asse Aktuell" erste Ergebnisse der sogenannten Konsequenzenanalysen vorgestellt.

Ergebnisse Emissions- und Immissionsüberwachung 2024

Die jüngsten Ergebnisse für 2024 zeigen: Die Schachtanlage Asse II hat keinen Einfluss auf die jährliche Strahlenbelastung der Bevölkerung.

Raumverträglichkeit bestätigt

Das ArL hat die Landesplanerische Feststellung zur Raumverträglichkeitsprüfung für die Rückholung der radioaktiven Abfälle veröffentlicht. Das Vorhaben ist grundsätzlich raumverträglich.

Termine

Asse für Einsteiger*innen

Dialogveranstaltung für Einsteiger*innen ins Thema
26. August 2025, 19:00 bis 20:00 Uhr
Veranstaltungsort: online
Mehr zur Veranstaltung

Betrifft: Asse

Dialogveranstaltung zur Schachtanlage Asse II
7. Oktober 2025, 19:00 bis 21:00 Uhr
Veranstaltungsort: online
Informationen zu den hier genannten sowie zu weiteren Terminen finden Sie jeweils kurz vorher auf der Veranstaltungsseite unserer Website. Wir freuen uns, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.

BGE kompakt

Neuer technischer Geschäftsführer

Jügen Korth ist neuer technischer Geschäftsführer der BGE und folgt auf Dr. Thomas Lautsch. Der erfahrene Manager von Bergbauprojekten packt nun die Endlagerung radioaktiver Abfälle an.

Zur Pressemitteilung
 

Neue Vorsitzende des Aufsichtsrats

Rita Schwarzelühr-Sutter ist neue Vorsitzende des BGE-Aufsichtsrats. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium folgt auf Dr. Jan-Niclas Gesenhues.

Zur Pressemitteilung
 

Im Gespräch

Gemeinsames Nachdenken 

Zur 67. Asse-Andacht haben sich Ende März dutzende Personen an der Schachtanlage Asse II versammelt – darunter auch Beschäftigte der BGE. Sie reflektierten gemeinsam die Lage, in welche die Geschichte alle Beteiligten geführt hat.

Dokumente

Neben Berichten und Meldungen über den Fortschritt bei der Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse II gehört es auch zur Transparenz, wichtige Dokumente zu veröffentlichen. Neu online sind unter anderem:
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