Gorleben-Newsletter der BGE
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Das letzte Kapitel. Der Newsletter zum Bergwerk Gorleben.
November 2023
Liebe Leser*innen,

die BGE hat im September 2021 vom Bundesumweltministerium den Auftrag erhalten, das Bergwerk Gorleben zu schließen. Die ersten Arbeiten dazu sind bereits gestartet – etwa der Abbruch der Verladeanlage. Bald folgt die Verfüllung des Grubengebäudes. Mit der Schließung hat das letzte Kapitel des Projekts Gorleben begonnen. Für die BGE ist es eines mit Höhen und Tiefen. Eine der Vorgängerorganisationen der BGE, die DBE, ist eigens dafür gegründet worden, dieses Bergwerk zu bauen – mit dem Ziel das Endlager für hochradioaktive Abfälle zu errichten. Die Endlagerforschung in Deutschland verdankt den immer wieder unterbrochenen Erkundungsarbeiten in Gorleben viel – und dieses Wissen fließt auch in die neue Standortsuche mit ein. Die politischen Kämpfe um das Erkundungsbergwerk haben allerdings in der Region, aber auch bei der BGE-Belegschaft, deutliche Spuren hinterlassen. Auch deshalb will die BGE den Schließungsprozess mit diesem neuen Newsletter begleiten. 
 
Wie geht die Schließung des Bergwerks vonstatten? Was passiert mit den übertägigen Anlagen und was mit der Salzhalde? Was wird aus dem Gelände, wenn die BGE ihre Arbeit dort beendet hat? Darüber wollen wir Sie gerne am 11. Dezember 2023 informieren. Wir laden Sie herzlich ein, an unserer Veranstaltung „Betrifft: Gorleben“ zum Thema „Schließung des Bergwerks und Rückbau der Salzhalde“ in der Kaminstube Gorleben teilzunehmen. Dort gewähren die Referenten der BGE ab 18:00 Uhr unter anderem Einblicke in die drei Phasen der Schließung sowie in die Zeitplanungen. Ein Fachvortrag wird sich mit der Berücksichtigung von Umweltaspekten sowie mit zentralen Fragen rund die Genehmigungen befassen. Übrigens, Phase 1 der Schließung – der Rückbau der Salzhalde und die Verfüllung des Grubengebäudes – wurde bereits an eine Bietergemeinschaft vergeben und startet im kommenden Jahr. Mehr dazu lesen Sie in der Rubrik „Neuigkeiten“.
 
Nach den Vorträgen sind Sie gefragt: Fragen Sie, diskutieren Sie mit der BGE! Die Betriebsführung und Standortleitung Gorlebens stehen Ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung. Wir freuen uns auf einen offenen Austausch und wünschen Ihnen jetzt viel Freude bei der Lektüre des ersten Newsletters zum Bergwerk Gorleben – weitere Ausgaben werden folgen.
 
Ein Mann mit grauen Haaren, fliederfarbenem Hemd und dunklem Sakko lächelt in die Kamera. Neben der Person steht der Text: Glückauf, Ihr Dr. Thomas Lautsch, Technischer Geschäftsführer der BGE.

Neuigkeiten

Drohnenaufnahme der übertägigen Anlagen des Bergwerks Gorleben. Das Foto zeigt ein Werksgelände mit Industriegebäuden und Straßen. Das Gelände wird von einem dichten Waldgebiet eingefasst.

„Betrifft: Gorleben“ am 11. Dezember

Die Arbeiten zur Schließung des Bergwerks Gorleben sind gestartet. Am 11. Dezember stellt die BGE die nächsten Schritte vor und stellt sich Ihren Fragen.
Foto der Salzhalde Gorleben: Eine geteerte Straße führt durch graue Aufschüttungen aus Salz vor einem blauen Himmel mit weißen Quellwolken.

Erster Schritt zur Schließung erfolgt

Die BGE hat den Auftrag zum Rückbau der Salzhalde und zum Verfüllen des Grubengebäudes vergeben. Die Arbeiten sollen Mitte 2024 starten.
Foto der übertägigen Anlagen des Bergwerks Gorleben. Das Foto zeigt weiße Industriegebäude vor einem blauen Himmel mit Schleierwolken.

Neue Gorleben-Website online

Die neue Landingpage zum Projekt Gorleben informiert Sie unter anderem über den Salzstock und die Geschichte des Bergwerks Gorleben sowie über die Phasen der Schließung.

Termine

Betrifft: Gorleben

Schließung des Bergwerks und Rückbau der Salzhalde
11. Dezember 2023, 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: Kaminstube Gorleben, Hauptstraße 11, 29475 Gorleben

Endlagersuche – wie geht das?

Online-Veranstaltung für Einsteiger*innen
12. Dezember 2023, 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: online

Weitere Veranstaltungen

Informationen zu den hier genannten sowie zu weiteren Veranstaltungen finden Sie jeweils kurz vorher auf unserer Website. Wir freuen uns, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.

Im Gespräch

Video: Rückblick auf das Endlagerprojekt Gorleben 

Wie kam es zu der politischen Entscheidung, Gorleben solle das Endlager für hochradioaktiven Abfall werden? Wieso gab es die bekannten Demonstrationen gegen die Castortransporte? Wie kam es zur erneuten Endlagersuche? Antworten liefert das Video des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE).

Zum Video auf YouTube

Foto einer Strecke unter Tage. An der Decke führt ein langes gelbes Rohr entlang, in der Strecke parkt eine große gelbe Maschine.

Gesichter des Projekts

Porträt einer Frau mit schulterlangen dunklen Haaren, weißem Schutzhelm und orangefarbener Schutzjacke, die in die Kamera lächelt.

Caroline Fleischer
Leiterin Tagesbetrieb

Was reizt Sie am Projekt Gorleben?
Den Reiz des Ganzen macht die Mischung aus: Durch die vielfältigen Aufgaben in meinem Zuständigkeitsbereich – dazu gleich mehr – arbeite ich mit Kolleg*innen aus den verschiedensten Fachabteilungen und Fachrichtungen zusammen, zum Teil auch aus anderen Standorten. Ich kann meine bisherigen beruflichen Erfahrungen einbringen und anwenden, lerne aber gleichzeitig viel Neues und Interessantes dazu. Ich werde die Schließung des Bergwerks Gorleben begleiten. Es ist zum jetzigen Zeitpunkt noch schwer vorstellbar, dass am Ende eine „grüne Wiese“ übrig bleibt – es ist ein spannendes Projekt. 

Was sind Ihre konkreten Aufgaben?
Als Leiterin Tagesbetrieb verantworte ich die Instandhaltung der Bestandsgebäude und Straßen, die Grundstückspflege des Betriebsgeländes und der Salzhalde, den Werksschutz, den Kauenbetrieb, die Gebäudereinigung und das Abfallwesen. Darüber hinaus kümmere ich mich als Fuhrparkverantwortliche um das ordnungsgemäße Dienstwagenmanagement. Als Bauingenieurin bin ich zudem in die verschiedensten Bauvorhaben eingebunden, die im Zusammenhang mit dem Rückbau des Standorts Gorleben stehen.

Welche Berührungspunkte hatten Sie mit dem Thema, bevor Sie zur BGE gekommen sind?
Ich wohne knapp 50 Kilometer von Gorleben entfernt – das Thema Endlagerung war hier immer schon präsent. Der Standort ist ja durch das Zwischenlager, die Castortransporte und den damit verbundenen Widerstand über die Region hinaus bekannt. Was die Arbeit angeht: Ich habe vorher nicht im Bereich Bergbau gearbeitet, sondern als Ingenieurin Brücken geplant. Zur BGE bin ich als Quereinsteigerin gekommen.

 

Einblicke

So arbeiten Gorlebens Geolog*innen

Christian Islinger arbeitet im Projekt Gorleben als Teamleiter der Geologie/Hydrologie. Im Einblicke-Interview spricht er darüber, warum es bei der Schließung des Bergwerks noch Geolog*innen braucht, obwohl keine Erkundungsarbeiten mehr stattfinden, warum sich die Arbeit seines Teams am besten mit „drei D's“ beschreiben lässt und warum der  Pegelstand der Elbe immer genau beobachtet wird.
Porträt eines Mannes mit runder, dunkler Brille, grauen, seitlich gescheitelten Haaren, weißem Hemd und dunklem Sakko.

Dokumente

Neben Berichten und Meldungen über den Fortschritt der Schließung des Bergwerks Gorleben gehört es auch zur Transparenz, wichtige Dokumente zu veröffentlichen – dazu zählen auch historische Abschlussberichte und Studien, aber auch Vorträge.
Studien
 
 
 
Vortrag
 
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